Vorarlberg

Amok-Ankündigung in Schule – Anrufer ausgeforscht

In Vorarlberg wurde am Freitag ein Amoklauf angekündigt. Nun wurde der Anrufer ausgeforscht – er stammt aus dem Burgenland.

Heute Redaktion
Polizei und Cobra waren nach einer Amokdrohung in Dornbirn im Großeinsatz und sperrten Straßen ab.
Polizei und Cobra waren nach einer Amokdrohung in Dornbirn im Großeinsatz und sperrten Straßen ab.
Doku NÖ

Wie berichtet, kam es Freitagfrüh zu einem Großeinsatz der Polizei an der Mittelschule Haselstauden in Dornbirn. Gegen 09.45 Uhr ging ein Anruf ein, den der Direktor entgegennahm. Ein vorerst unbekannter Mann drohte mit einem Amoklauf im Laufe des Tages an der Schule.

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    Polizei und Cobra waren nach einer Amokdrohung in Dornbirn im Großeinsatz und sperrten Straßen ab.
    Polizei und Cobra waren nach einer Amokdrohung in Dornbirn im Großeinsatz und sperrten Straßen ab.
    Doku NÖ

    Schüler evakuiert

    Der Schulleiter verständigte sofort die Polizei und leitete die vorgesehenen schulinternen Schutzmaßnahmen ein. Die Polizei sicherte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften das Schulgebäude ab und sperrte den Bereich um die Schule großräumig ab. Die Schule wurde vorerst nicht geräumt und von Polizisten nach möglichen Gefahrenquellen durchsucht.

    Nach der Durchsuchung wurde die Schule klassenweise geräumt und die Schüler an die Eltern übergeben, die in der Sportanlage Haselstauden warteten und von der Stadt Dornbirn informiert und vom Kriseninterventionsteam betreut wurden. Das Kriseninterventionsteam steht allen Schülern und Eltern das ganze Wochenende für Hilfe zur Verfügung. Rund 330 Schüler verteilt auf elf Klassen waren zum Zeitpunkt der Drohung im Schulgebäude.

    Anrufer muss Einsatz zahlen

    Die sofort eingeleiteten Erhebungen und Ermittlungen der Polizei zur Ausforschung des Anrufers führten rasch zu einem 16-jährigen Burschen aus dem Burgenland. Der Tatverdächtige gab bei seiner ersten Befragung zu, in der Schule angerufen zu haben. Die Hintergründe und das Motiv sind derzeit noch unbekannt und sind Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen und Erhebungen der Polizei im Burgenland.

    Nach Abschluss der polizeilichen Erhebungen wird der Verdächtige an die Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Das Sicherheitspolizeigesetz sieht eine pauschale Kostenersatzpflicht für das Einschreiten der Polizei in solchen Fällen vor.