Niederösterreich

Polizei schickt Spuren nach Amok-Drohung Mistelbach ein

Ein Brief mit der Ankündigung eines Amoklaufes hatte vor Tagen für einen Großeinsatz in Mistelbach gesorgt - die Polizei ermittelt nun aufwändig.

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Ein Amoklauf in der NMS erschüttert Mistelbach.
Ein Amoklauf in der NMS erschüttert Mistelbach.
"Heute"/Lielacher

Am Donnerstagnachmittag war in der Mittelschule Mistelbach ein Brief gefunden worden. Der Verfasser drohte darin mit einem Amoklauf. Noch am Donnerstag wurde das gesamte Areal des Schulanwesens von Spezialisten der Polizei und weiteren Exekutivbeamten auf den Kopf gestellt.

Schulbetrieb

Am Freitag gab es einen "normalen" Schulbetrieb, doch das Areal wurde verstärkt von Kripo und Zivilbeamten bewacht - mehr dazu hier. Es kam zu keinerlei Auffälligkeiten, einige Kinder bekamen wenig bis nichts mit, andere Kids bemerkten Polizisten im Haus und angespannte Lehrkräfte im Unterricht. 

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    Ein Amoklauf in der NMS erschüttert Mistelbach.
    Ein Amoklauf in der NMS erschüttert Mistelbach.
    "Heute"/Lielacher

    Die Exekutive hatte schließlich einen Kreis von Verdächtigen, hält sich dazu aber bedeckt. Ein Verdächtiger soll erst 13 Jahre alt sein. Fakt ist: Die Polizei sicherte diverse Spuren am Tatort und schickte diese Spuren zur Auswertung jetzt ein. "Dies nimmt sicherlich einige Zeit in Anspruch", erläutert auch Heinz Holub von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

    Anzeige ohne Strafe

    Wäre der oder die Täter tatsächlich unter 14 Jahre alt, wäre der oder die Täter nicht deliktsfähig und müsste bzw. müssten sich nicht vor Gericht verantworten.

    Vor vier Jahren hatte ein Soldat (18) einen Amoklauf in Mistelbach geplant - er verletzte dabei einen 19-Jährigen schwer und wurde vor Gericht zu acht Jahren Haft verurteilt - mehr dazu hier.