Oberösterreich

Amoklauf angekündigt, jetzt flog Bursch von Schule

Jener 17-Jährige, der Ende Mai über Video im Netz einen Amoklauf in seiner Schule andeutete, wurde per Bescheid von der Schule ausgeschlossen.

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Auf Instagram wurde das Video mit der gefährlichen Drohung gepostet.
Auf Instagram wurde das Video mit der gefährlichen Drohung gepostet.
Screenshot Instagram

Wie berichtet, kündigten die Eltern an, per Anwalt gegen die damals vorläufig ausgesprochene Suspendierung des 17-Jährigen vorgehen zu wollen. Vier Wochen dauerte die an, dann ging es um die Entscheidung ob der Bursch von der Schule in Wels fliegen soll oder ob er bleiben darf.

Strafprozess steht bevor

Nun steht fest: Der 17-Jährige konnte zwar dieses Schuljahr noch regulär abschließen, darf ab dem kommenden aber nicht mehr jenes Gymnasium besuchen, an dem er per Video im Netz einen Amoklauf androhte. Er wurde nun endgültig der Schule verwiesen.

Hinzukommt, dass ihm auch ein Strafprozess bevorsteht. Die Staatsanwaltschaft Wels hat einen Strafantrag wegen gefährlicher Drohung gegen den Teenager eingebracht. Ein Verhandlungstermin steht derzeit noch nicht fest.

Rückblende

Ende Mai hatte der 17-Jährige auf Instagram eine Amoklauf-Drohung in Form eines Videos gepostet. Zu sehen war der Eingang des BRG Wallererstraße in Wels und eine geladene Waffe, die auf den Eingang zielt. Dazu der Text, dass am 4. Juni das Ganze "in real life" stattfinden soll.

Beunruhigte Eltern verständigten daraufhin die Polizei. Die evakuierte daraufhin die Schule, durchsuchte diese. Gefunden wurde nichts, keine Waffe oder ein anderer gefährlicher Gegenstand. Alles sei nur Satire gewesen, erklärte der Bursch damals gegenüber der Polizei. Dann folgte die Suspendierung.