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Analyse zeigt, Omikron ist schon so schlimm wie Delta

Mit Hilfe von Proben aus dem Abwasser können Experten ein akkurates Bild der Corona-Lage zeichnen – und dieses sieht derzeit düster aus.

Clemens Pilz
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Weil weniger getestet wird, ist die Dunkelziffer an Infektionen sehr hoch.
Weil weniger getestet wird, ist die Dunkelziffer an Infektionen sehr hoch.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Für den Juli erwarten Experten wie berichtet den Höhepunkt einer neuen Corona-Welle. Diese scheint allerdings schon jetzt voll im Gange zu sein. Die Infektionszahlen steigen seit einigen Wochen stark an. Tatsächlich zeigen die offiziellen Zahlen aber wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn es wird weniger getestet als während früherer Wellen.

Auf eine hohe Dunkelziffer an Infektionen deuten auch Abwasser-Analysen hin. In Vorarlberg etwa sind die tatsächlichen Infektionszahlen schon fast so hoch wie bei der Deltawelle im Herbst. Das zeigt eine Untersuchung von Mikrobiologe Heribert Insam von der Uni Innsbruck.

50 Prozent gehen auf neue Omikron-Varianten zurück

Die Hälfte der Ansteckungen gehen laut Abwasser-Daten inzwischen auf neue Omikron-Varianten wie B.A.4 und B.A.5 zurück. Das Abwasser wird in Vorarlberg übrigens alle zwei Tage analysiert, weit öfter als im Rest Österreichs. Auf Affenpocken-Rückstände wird es übrigens nicht untersucht.

Ein Lichtblick: In Vorarlbergs Spitälern ist die Lage derzeit relativ ruhig. Laut Dashboard des Landes liegen 20 Menschen mit Corona auf der Normal- und eine Person auf der Intensivstation.

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