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Geht neben dem Laufen noch anderes Training?

Wenn man drei Mal die Woche laufen geht, hat man dann überhaupt noch die Zeit für alternatives Training?

Heute Redaktion
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Laufen, wie schon in einem anderen Blog-Eintrag erwähnt, ist eine sehr dankbare Freizeitaktivität, weil man dazu fast nichts benötigt. Das einzige, was wirklich dabei draufgeht, ist Freizeit.

Für alle, die sich durch den Titel jetzt in die Irre geführt fühlen. Sorry, als Laie weiß ich leider nichts über die positiven oder negativen Auswirkungen von Sport auf die Laufleistung. Im Folgenden geht es nur darum, was mir meine Freizeit an zusätzlichen Aktivitäten neben dem Laufen zulässt. Nicht, ob zusätzlicher Sport förderlich oder schädlich ist. Eure Körper geben euch sowieso Bescheid, was ihnen taugt und was nicht.

„Das Fitnessstudio wird natürlich nicht nur wegen dem äußerst angenehmen Spa-Bereich besucht. "

Also in meinem Fall bedeuten drei Läufe pro Woche eine Nettozeit von rund drei Stunden. Brutto kann man dann noch drei Stunden draufpacken, weil ich mir den Luxus gönne, von meinem Fitnessstudio aus wegzulaufen und auch wieder dort anzukommen, um nach dem Run im Whirlpool und in der Sauna zu regenerieren.

Recht flexible Arbeitszeiten erlauben es mir, neben diesen sechs Stunden noch weiteren Aktivitäten nachzugehen, ohne dass mein Privatleben darunter leidet. Das Fitnessstudio wird natürlich nicht nur wegen dem äußerst angenehmen Spa-Bereich besucht. Mindesten einmal die Woche werfe ich mich in die Kraftkammer und versuche, ein bisschen an Bizeps und Brust zu arbeiten. Ein bisschen Bankdrücken da, ein bisschen Kurz- und Langhantelschupfen dort, dazwischen ein paar Deadlifts, mehr ist es nicht.

„100 Liegestütze verteilt auf meinen ganzen Tag"

Der Erfolg ist zwar sichtbar, dank der Inkonsequenz allerdings eher spärlicher Natur. Weil, das red ich mir halt ein, der Fokus nicht ganz auf der Kraft, sondern mehr noch am Laufen liegt. Da kann ich pumpen was ich will, wenn ich daneben viel Ausdauersport betreibe, blühen keine Muckis auf. Ich liebe das Laufen auch zu sehr, um da irgendwelche Abstriche zu machen.

Da ich mir gerne selber irgendwelche Challenges auferlege, die ich für mich selber erfüllen muss (Konsequenzen gibt's außer einem kurzen Anfall von schlechtem Gewissen bei Nichterfüllen nie), erledige ich momentan 100 Liegestütze verteilt auf meinen ganzen Tag. Klingt viel, bei richtiger Aufteilung allerdings eine Aufgabe, die fast keinen Aufwand verlangt, gleichzeitig aber viel für den Körper bringt. Einfach ausprobieren, es ist echt kinderleicht.

„Gut augebaute Infrastruktur für edle Pedalritter"

Schwimmen ist auch so ein Sportding, das ich in den letzten Monaten für mich entdeckt habe. Man macht Cardio-Training, gleichzeitig bewegt und fordert man mehr Muskeln als beim Rennen. Ich sehe es als gute Ergänzung zu den Kilometern, die ich durch die Stadt schurle.

Mit dem Fahrrad bin ich, sofern es das Wetter zulässt, ebenfalls recht gerne unterwegs. Der 6 Kilometer lange Weg in die Arbeit wird so oft es geht mittels Pedaletreten absolviert. Die gut ausgebaute Infrastruktur für edle Pedalritter kommt einem da in Wien sehr entgegen. Außerdem brauche ich mit dem Radl nur rund 18 Minuten in die Arbeit. Mit den Öffis sind es durchschnittlich 40 Minuten, mit der Vespa 25 Minuten. So verbinde ich das Unvermeidbare mit dem Nützlichen und komme nebenbei auf gute Trainingskilometer. Win-Win-Situation.

„Liebe, Familie, Freunde, die Band, Konzertbesuche, gute Bücher, gutes Essen, Netflix"

Okay, hört sich insgesamt eigentlich nach recht viel Training an, wenn man das jetzt alles so aufgeschrieben vor einem sieht. Hab ich sonst noch Freizeit, wird sich jetzt der eine oder andere vielleicht fragen. Ja, für die Liebe, Familie, Freunde, die Band, Konzertbesuche, gute Bücher, gutes Essen (selbstgekocht und auswärts), Netflix und noch tausend andere Sache bleibt noch Zeit genug.