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Angst vor Zika: Blutspenden in Florida verboten

Heute Redaktion
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Drastischer Schritt in Miami: Bewohnern zweier Bezirke ist es ab sofort verboten, Blut zu spenden. Zu groß ist die Angst vor dem Zika-Virus, das nun endgültig die USA erreicht zu haben scheint.

Aus Angst vor dem Virus haben die Behörden in Florida den Menschen untersagt, Blut zu spenden. Zumindest in zwei Bezirken der Hauptstadt Miami. In einer dramatischen Pressekonferenz erklärte Gouverneur Rick Scott, dass es zumindest in den Bezirken "Miami-Dade" und "Broward" Mücken gebe, die das Virus verbreiten.

"Florida ist der erste Bundesstaat in unserem Land, in dem das Zika-Virus lokal weiterverbreitet wird", so Scott. Alle bisherigen Zika-Infektionen in den USA waren sozusagen importiert, da die Betroffenen oder die ansteckende Person zuvor in einer Zika-Region auf Urlaub war.

In der Zwischenzeit wird keines der Blutspendezentren in der Nähe mehr Spenden annehmen. Die größte Blutbank, "OneBlood", wird alle Spenden nachträglich auf Zika testen. Dafür gibt es 620.000 Dollar vom Staat.

Den betroffenen Bezirken werden 1,28 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, um das Risiko so klein wie möglich zu halten. An schwangere Frauen, die in der Gegend wohnen, werden spezielle Zika-Vorsorge-Pakete verteilt.