Oberösterreich
Anschlag auf Rathaus: Jetzt werden Videos ausgewertet
Nach dem Brandanschlag auf das Neue Linzer Rathaus ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Jetzt werden die Bilder aus Überwachungskameras ausgewertet.
Der Hausmeister des Linzer Rathauses hatte laut eigenen Angaben den mutmaßlichen Täter noch über die Treppen davonlaufen gesehen, verständigte danach die Einsatzkräfte. Eine rasch eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb aber erfolglos.
Wie berichtet, hatte ein Unbekannter vergangenen Freitagabend gegen 18.15 Uhr eine Gas-Kartusche bei einem Fenster im Erdgeschoß des Neuen Linzer Rathauses angezündet. Die rund drei Meter hohe Flamme griff aber zum Glück nicht auf die Rollläden über. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand rasch löschen. "Wir waren mit sechs Männern vor Ort. Als wir eintrafen, war noch eine kleine Flamme zu sehen. Das Feuer bekamen wir rasch unter Kontrolle", so der Kommandant zu "Heute".
Zeitgleich fand Corona-Demo statt
Was zurück blieb: Schwarze Flecken an den Steinwänden, Brandreste am Boden und jede Menge Fassungslosigkeit über die Tat. Ob es sich bei dem Brandanschlag um eine Protestaktion aufgrund des aktuellen Lockdowns sowie der Corona-Maßnahmen handelt, ist nicht bekannt. Fest steht nur, dass zeitgleich in der Linzer Innenstadt eine Corona-Demonstration stattgefunden hatte.
Das Stadtpolizeikommando arbeitet aktuell auf Hochtouren, um den Brandstifter zu schnappen. Wie "Heute" erfuhr, werden jetzt die Videos der nahe gelegenen Überwachungskameras gesichtet und ausgewertet. Diese befinden sich in der Unterführung am Hinsenkampplatz nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt.
Derzeit gibt es aber noch keine heiße Spur zu dem mutmaßlichen Zündler.