Politik

Anschober sagt, was noch im Lockdown passieren muss

Es zeichnet sich ein Rückgang der Neuinfektionen ab, doch noch lange nicht stark genug. So reagiert jetzt Gesundheitsminister Anschober darauf.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (G) während des Pressefoyers nach einer Sitzung des Ministerrates am 25. November 2020
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (G) während des Pressefoyers nach einer Sitzung des Ministerrates am 25. November 2020
picturedesk.com/APA/Roland Schlager

Am ersten Samstag im November waren es katastrophale 8.241 Neuinfektionen, am zweiten Samstag im November 7.063, am dritten Samstag 6.611 und heute 4.669 Neuinfektionen bei einem Rekordwert von 40.205 eingemeldeten Testungen und 7.446 Neugenesenen.

"Vor der letzten Woche des Lockdowns sinken die Neuinfektionen erstmals wieder. [...] Aber trotz erster Rückgänge sind die Neuinfektionen weiterhin dramatisch hoch", warnt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am heutigen Samstag. Von einer Entspannung könne man angesichts dessen noch nicht sprechen. Um die Zahlen weiter zu senken, brauche es nun "eine besonders starke und engagierte Schlusswoche des Lockdowns".

Anschober appelliert an alle: "Zeigen wir alle jetzt noch einmal, dass wir einen starken Beitrag leisten können, verringern wir die direkten Kontakte und halten wir den Mindestabstand, die Hygienebestimmungen und alle vorgegebenen Maßnahmen konsequent ein. Die nächste Woche muss einen Rekordwert an Verringerung der Neuinfektionen bringen".

"Dringend erforderlich"

Noch vor Beginn der Massentests in wenigen Tagen habe die Zahl der Testungen auf allen Ebenen massiv zugenommen, so der Minister weiter. So seien in Alten- und Pflegeheimen rund 33.000 Screening-Tests gemacht worden. "Österreich liegt damit auch in Europa im Spitzenfeld. Mittlerweile wurden in Österreich insgesamt 3.061.067 Testungen durchgeführt."

Bei der Pandemiebekämpfung gelte die Regel: Maßnahmen führen nach knapp zwei Wochen zu sinkenden Neuinfektionen und nach einer weiteren Woche zu einer Verringerung der Aufnahmen von Covid-19-Patienten in den Spitälern. Erst in weiterer Folge sinken auch die Todesfälle. "Das ist auch dringend erforderlich, denn auch heute liegt die Zahl der Todesfälle mit plus 132 enorm hoch", kommentierte Anschober abschließend.

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