Wien
Anzeigen-Flut bei Halloween-Razzien in Wien
Noch schnell vor dem Lockdown die Sau rauslassen? Das dachten sich viele Wiener am vergangenen Halloween-Wochenende!
Am Wochenende vom 30. Oktober bis 1. November 2020 erfolgte ein gezielter Schwerpunkt der Gruppe Sofortmaßnahmen zusammen mit der Landespolizeidirektion Wien gegen die "Hotspots der Unvernunft".
Der Fokus lag auf Halloween-Partys und Abschluss-Feiern in Hinblick auf den bevorstehenden Lockdown. Auch das Wiener Marktamt und die MA 36-Gewerbetechnik waren bei dem Schwerpunkt mit dabei. "Im Vorfeld wurden intensive Recherchen durchgeführt", sagt Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
Lokale geräumt
26 Lokale und Veranstaltungsstätten wurden Wien-weit überprüft. Vier Lokale mussten komplett geräumt werden. Hier drängten sich auch nach der festgelegten Sperrstunde die Feiernden ohne Masken aneinander. Keine Abstandsregeln, Konsumation im Stehen, tanzende Gäste, kein Mund-Nasen-Schutz. Die vorgefundenen Situationen in einigen Lokalen war "schockierend", heißt es in einer Aussendung. In einer amtsbekannten Shisha-Bar wurden 20 Shisha-Pfeifen konsumiert und von den Gästen untereinander geteilt.
"In der aktuellen Situation so verantwortungslos und bewusst die Gesundheit zu riskieren ist nicht zu akzeptieren", kündigt Walter Hillerer weitere Kontrollen an.
32 Anzeigen und 16 Organmandate nach dem COVID-19 Maßnahmengesetz sowie 40 Anzeigen nach der Gewerbeordnung, dem Rauchverbot und anderen Verordnungen waren das Resultat der intensiven Kontrollen.