Österreich

Arbeitslosigkeit sinkt, immer mehr in Schulungen

Die Arbeitslosigkeit ist im März deutlich gesunken, gleichzeitig ist die Zahl der Schulungsteilnehmer gestiegen.  

Jochen Dobnik
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Auch für Oktober, November und Dezember soll es den Arbeitslosen-Bonus geben.
Auch für Oktober, November und Dezember soll es den Arbeitslosen-Bonus geben.
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Derzeit sind insgesamt 457.817 Personen in Österreich auf Jobsuche oder befinden sich in Schulung. Im Vergleich sind das 55.944 Personen weniger als noch im Februar. "Die Märzbilanz zeigt hinsichtlich der Arbeitsmarktentwicklung einen konstant positiven Trend", freut sich auch Arbeitsminister Martin Kocher.

Schulungszahlen explodieren

Insgesamt würden noch die Öffnungsschritte im Handel und in den körpernahen Dienstleistungen nachwirken, ebenso wie saisontypische Arbeitsaufnahmen vor allem im Bausektor, heißt es aus dem Ministerium. Doch während die Arbeitslosigkeit gesunken ist, ist die Zahl der Schulungsteilnehmer im März um 4.838 Personen gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Zunahme gar 18.602. 

"Das ist positiv, weil es zeigt, dass unsere Qualifizierungsangebote angenommen werden. Mit der Verlängerung der Kurzarbeit um weitere drei Monate, bis Ende Juni, stellen wir zudem sicher, dass Branchen, in denen die Kurzarbeit nach wie vor notwendig ist, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten können und Planungssicherheit bis in den Sommer haben“, so Kocher. Ende März sind rund 486.000 Österreicher zur Kurzarbeit angemeldet.

Arbeitsminister <strong>Martin Kocher</strong> sieht sinkende Arbeitslosen- und steigende Schulungsteilnehmerzahlen.
Arbeitsminister Martin Kocher sieht sinkende Arbeitslosen- und steigende Schulungsteilnehmerzahlen.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Insgesamt wurden bisher rund 7,1 Milliarden Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgezahlt. Mit Ende März läuft Phase drei der Kurzarbeit aus. Jedoch besteht auch angesichts der nach wie vor angespannten Gesundheitslage und der Notwendigkeit behördlicher Schließungen, in Phase 4 die Möglichkeit der Reduktion der Arbeitszeit auf 0 Prozent für direkt von behördlichen Schließungen betroffene Betriebe und ihre Mitarbeiter.

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