Life

ARBÖ-Ärger über nicht angeschnallten Stronach

Heute Redaktion
Teilen

Frank Stronach war bei seiner ORF-Sendung "Wahlfahrt", bei der er sich für die Todesstrafe für Berufskiller aussprach, nicht angeschnallt im Auto unterwegs. Jetzt poltert der Autofahrerclub ARBÖ gegen den Parteichef.

, nicht angeschnallt im Auto unterwegs. Jetzt poltert der Autofahrerclub ARBÖ gegen den Parteichef, dem 50 Euro Strafe drohen.

"Es ist ungeheuerlich, dass ein Kandidat zum Nationalrat, der Gesetze beschließt - sich nicht an die österreichischen Gesetzte hält und das vor Augen eines Millionenpublikums im Fernsehen", kritisiert ARBÖ-Generalsekretärin Lydia Ninz den Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl, der sich im ORF-Format "Wahlfahrt" beim Autofahren nicht angeschnallt hat.

50 Euro Strafe

Seit 37 Jahren gibt es in Österreich die Gurtpflicht für Pkw-Insassen auf Vordersitzen, seit 29 Jahren wird bestraft. 50 Euro kostet das Nichtanschnallen im Auto. Allerdings muss man von der Polizei in flagranti erwischt werden - Videobeweise gelten nicht.

"Entweder setzt sich der Kanada-Millionär über österreichische Gesetze hinweg, oder er kennt sie nicht. Beides ist gleich schlimm." Abgesehen von der Vorbildwirkung setzt sich Stronach mit dem Nicht-Anschnallen, selbst bei den besten Fahrkünsten des chauffierenden Hanno Settele, einermassiv erhöhten Lebensgefahr aus: "Das Todesrisiko für einen nichtangeschnallten Pkw-Insassen ist nach einer KFV-Studie Statistik Austria neun Mal höher, als für gesicherte. Selbst einMillionär kann sich das Leben nicht zurückkaufen", so die ARBÖ-Generalsekretärin.

Bei einem Frontalaufprall mit 50 km/h innerhalb einer Zehntelsekundewird eine ungesicherte Person mit bis zu dreissigfachem Körpergewicht nach vorne geschleudert. Selbst der relativ schlanke Austro-Kanadier würde sich dabei in einen kleineren afrikanischen Elefantenbullen verwandeln. "Ganze 88 Prozent aller Autofahrerinnen und Autofahrerhaben verstanden, dass Gurte Leben retten und halten sich an die Regeln, warum Frank Stronach nicht?!