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ARD teilt aus! WM-Experte Lahm TV-Sender zu fad

Weltmeister Philipp Lahm überzeugte als WM-Experte im deutschen Fernsehen nicht alle. Jetzt gibt es Kritik vom Arbeitgeber.

Heute Redaktion
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Vor vier Jahren stemmte er mit seinen Kollegen den Weltmeister-Pokal in die Höhe. Heuer musste Philipp Lahm zusehen, wie seine Nachfolger sang- und klanglos in der Gruppenphase der WM 2018 in Russland untergingen.

Lahm tat das nicht gemütlich zuhause auf der Couch. Er hatte einen neuen Job, trat in der ARD als TV-Experte auf. Sein Format "Weltmeister im Gespräch" vom Tegernsee stieß nicht nur auf Gegenliebe.

Kritik an Lahm

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky ließ sich im Interview mit der "Sport Bild" zur Kritik an Lahm hinreißen: "Philipp Lahm in unserem Team zu haben, war aufgrund seiner Erfahrung sicher sehr belebend. Manchmal hätten wir uns aber noch mehr von diesem Erfahrungsschatz und noch deutlichere Einschätzungen gewünscht."

Der Hintergrund ist Lahms Abrechnung mit Bundestrainer Jogi Löw und der deutschen Leistung. Diese passierte nämlich nicht live auf Sendung, sondern erst vor wenigen Tagen über sein Profil auf dem Karriere-Portal "LinkedIn".

Dabei sprach Lahm Klartext: "Löw muss seinen Führungsstil ändern."

Das hätte sich Balkausky auch von seinen bezahlten Auftritten im Fernsehen gewünscht. Ob er noch einmal als ARD-Experte wird, lässt sich der Sportkoordinator nicht entlocken. Die Zusammenarbeit gestaltete sich aber als schwierig. Lahms Management pochte stets darauf, vorab detailliert die Themen und Fragen vorgelegt zu bekommen. (Heute Sport)