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Arnautovic enthüllt: "Für mich war Ausgehen wichtiger"

Marko Arnautovic so ehrlich wie selten zuvor. Im Interview mit der "Gazzetta dello Sport" gestand der ÖFB-Star, was für ihn wirklich wichtig war. 

Heute Redaktion
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Marko Arnautovic
Marko Arnautovic
Imago Images

Im Sommer wechselte der 32-Jährige von Shanghai Port zum FC Bologna, wurde schnell zum unumstrittenen Stammspieler. Ein Grund für den Wechsel war auch Coach Sinisa Mihajlovic, wie Arnautovic nun verriet. "Wir sind beide serbischer Herkunft. Leidenschaft, Mentalität und Siegeslust verbinden uns", erklärte der ÖFB-Star. 

"Bin Übersetzer, kein Fußballer"

Und führte seine Rolle im Team weiter aus. Arnautovic ist mehr als nur Top-Stürmer und Führungsspieler. "Bei Bologna bin ich Übersetzer, kein Fußballer. Wir sind eine Mannschaft voller Spieler aus allen Ländern. Es gibt viele talentierte Kicker", so 32-Jährige weiter.

    Marko Arnautovic verzückt Bologna – die besten Bilder
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    GEPA

    Mihajlovic sei auch der Grund gewesen, warum Arnautovic nach Europa zurückkehrte. "Als ich vor der EM mit ihm gesprochen habe, habe ich mir gesagt: Das ist mein Klub. Sie haben mich schon 2020 kontaktiert. Aber ich wollte meinen Weg in China zu Ende bringen. Der Verein hat dann keine Zeit verloren, ein Projekt und einen Vertrag vorgelegt", begründete der Stürmer seine Wechsel-Entscheidung. Ein Transfer zu einem anderen Klub sei nicht zur Diskussion gestanden: "Ich bin kein Spieler für die Bank, ich will spielen." 

    "Ibra ist Ibra"

    Arnautovic traut seinem Team jedenfalls einiges zu. "Der Verein hat ein europäisches Profil. Ich sage nicht, dass wir sofort europäisch spielen werden, aber wenn wir Jahr für Jahr wachsen, können wir das Ziel erreichen", führte Arnautovic weiter aus. 

      Das ÖFB-Team schlägt Moldawien zum Abschluss der WM-Quali in Klagenfurt mit 4:1. Die Spieler in der Einzelkritik.
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      Gepa

      Immer wieder werden aufgrund seiner Routine Vergleiche zu Zlatan Ibrahimovic bemüht. Damit kann Arnautovic allerdings wenig anfangen. "Ibra ist Ibra, ein Spieler, der größer als ich ist. Ich schwärme für ihn, aber ich will keine Vergleiche. Bologna ist erst am Anfang. Ich weiß, dass ich noch mehr leisten muss", erklärte der 96-fache ÖFB-Teamkicker. 

      "Früher war Ausgehen wichtiger"

      Arnautovic spielte bereits in der Triple-Saison 2009/10 für Inter Mailand in der Serie A, konnte sich damals allerdings nicht durchsetzen. Rückblickend kein Wunder, wie Arnautovic gestand. "Damals war ich wie ein Jugendlicher in einem Vergnügungspark – die Großstadt, der große Vertrag, alles war glänzend. Jeden Tag war ich glücklich, die großen Spieler an meiner Seite zu sehen", meinte der Knipser. Und fügte an: "Für mich war aber das Ausgehen wichtiger. Das Leben außerhalb des Spielfelds, die Autos." Dies hat sich beim zweifachen Familienvater nun geändert...

        Österreichs EM-Sommermärchen 2021 in Bildern.
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