Da ist viel Druck abgefallen! Marko Arnautovic hat Roter Stern Belgrad gegen Lille den ersten Sieg in der Europa League beschert und lässt sein Team somit vom Überwintern im internationalen Geschäft träumen. Dabei zeigte der ÖFB-Star echte "Leader"-Qualitäten.
Als dem serbischen Traditionsklub in der 83. Spielminute ein Elfmeter zugesprochen wurde, übernahm der Stürmer die Verantwortung, trat an und verwandelte den Strafstoß. Was dieser Sieg für den Österreicher bedeutete, zeigte sich nach dem Schlusspfiff. Der Stürmer ließ seinen Emotionen freien Lauf und jubelte hemmungslos über den ersten vollen Erfolg im Europapokal.
Während alle Spieler aufs Feld liefen, wandte sich Arnautovic den Fans zu, ballte beide Fäuste und jubelte ihnen zu. Auch als die Mannschaft ihre Runde durchs Stadion machte, wirkte der Österreicher gelöst. Der Sieg weckt in Belgrad Hoffnung: Mit vier Punkten aus vier Spielen befindet sich der Traditionsverein auf dem 26. Tabellenplatz und hat noch alle Chancen, über den Winter hinaus in der Europa League zu spielen. Dafür sind in den nächsten Spielen allerdings weitere Siege nötig.
Er hat einmal mehr seine Wichtigkeit für den Klub unter Beweis gestellt. Der Österreicher kehrte am Wochenende auf den Platz zurück, nachdem er mit Oberschenkelbeschwerden zu kämpfen hatte, und konnte direkt den nächsten Scorerpunkt sammeln. Für den 36-jährigen Stürmer war es bereits das vierte Pflichtspieltor in dieser Saison, davon das zweite in der Europa League.