Sportmix
Arroganz-Anfall: Sprinterin verbummelt Halbfinal-Ticket
Shericka Jackson zählte über 200 Meter zu den Medaillen-Favoritinnen. Weil sie ins Halbfinale joggen wollte, schied die Sprinterin in Tokio aus.
Ein Arroganz-Anfall kostet Star-Sprinterin Shericka Jackson den Aufstieg ins Halbfinale über 200 Meter. Die Jamaikanerin ging ihren Vorlauf am Montag allzu lässig an. Die Folge: Sie schied aus und hat über diese Distanz keine Chance mehr über eine weitere Medaille bei den 32. Olympischen Sommerspielen in Tokio.
Jackson hatte am Samstag über 100 Meter Bronze gewonnen, wäre auch über die doppelte Distanz eine Anwärterin auf einen Spitzenplatz gewesen.
Zunächst sah im Vorlauf auch alles gut aus. Die 27-Jährige sprintete ihrer Konkurrenz deutlich davon. 30 Meter vor dem Ende entschied sie sich, die Karten nicht aufdecken zu wollen, die Kräfte zu sparen. Sie verlor die Körperspannung und trabte aus. Jackson hatte sich grob verschätzt.
Gleich zwei Konkurrentinnen zogen noch an der Jamaikanerin vorbei. Am Schluss wurde sie gar nur Vierte und schied aus. Jetzt erntet sie für diese Arroganz-Aktion im Netz viel Kritik und Spott.