Arzt in Pension "malt" jetzt Bilder mit der Flex

In seiner Pension hat Alfred Wassermair eine neue Leidenschaft für sich entdeckt: er macht aus Stahl Kunstwerke. Seit einem Jahr bastelt der ehemalige Gemeindearzt von Aschach an der Donau (Bez. Eferding) an der richtigen Technik. Mit der Malerei beschäftigt er sich schon seit 40 Jahren. Auf Leinwand ein Acryl oder Ölbild zu malen ist noch einmal etwas anderes, als mit der Flex eine Stahlplatte zu bearbeiten, erzählt der 67-Jährige im "Heute"-Gespräch.

Die Herausforderung daran: ein Stahlbild wirkt je nach Lichteinfall unterschiedlich. Je nachdem wie man steht und darauf schaut, dementsprechend der Lichteinfall ist und wie die Scheibe verwendet wurde, nimmt Jeder die Bilder anders wahr. "Wie man mit der Flex die Stahlplatten richtig bearbeitet, um gewisse Effekte hinzubekommen, das muss man erst mal rausfinden", erklärt Wassermair. 

Mit der Flex Bilder zu "malen" – schon ein eher ungewöhnliches Hobby, wie kommt man drauf? "Ich hab' mich immer schon nebenher mit der Bearbeitung von Metallen beschäftigt, habe auch eine eigene Werkstatt wo ich rumbastle. Den Umgang damit fand ich immer schon spannend und hat mich interessiert. Irgendwann hab' ich mir dann gedacht, 'warum nicht mal was anderes Probieren und nicht mit der Flex auch Bilder machen. Das hat in dieser Form noch keiner gemacht'", so der Waizenkirchner.

Ausstellung in Aschach

Die "Flex-Art" von Alfred Wassermair kann jetzt auch sehen. Coronabedingt fand die Vernisage am 5. Juli  im Freien statt – auf der Wiese gegenüber dem ehemaligen Kaufhaus Ettl in Aschach. Die Dauerausstellung in Zusammenspiel mit der Kulturinitiative Spektrum kann an den darauffolgenden zwei Wochenenden jeweils Freitag (17:00 – 19:00) und Samstag und Sonntag (10:00 – 15:00) im früheren Verkaufsraum besucht werden.