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Arzt verharmlost Virus – nun droht Berufsverbot

Heute Redaktion
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Einem Arzt, der die Corona-Pandemie "eine aufgebauschte Grippewelle" nennt, droht jetzt ein Berufsverbot. (Symbolbild)
Einem Arzt, der die Corona-Pandemie "eine aufgebauschte Grippewelle" nennt, droht jetzt ein Berufsverbot. (Symbolbild)
Bild: iStock

Ein obersteirischer Arzt nennt die Corona-Pandemie eine "Grippewelle, die aufgebauscht wird". Das bringt ihm jetzt Ärger mit der Ärztekammer ein, sogar ein Berufsverbot steht im Raum.

Der Staat handle für ihn "totalitär und faschistoid", die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hält er für völlig überzogen: Ein obersteirischer Arzt handelte sich laut "Kleine Zeitung" mit diesen Aussagen in einem Interview einen Konflikt mit seiner Standesvertretung ein – die will seine berufsrechtliche Vertrauenswürdigkeit prüfen.

Der Arzt (und Psychotherapeut) behauptet: "Die Schäden, die durch Angst und Einsamkeit vor allem bei älteren Menschen entstehen, sind völlig unverhältnismäßig. Kollateralschäden, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, ist ein Hilfsausdruck."

Ärztekammer alarmiert

Diese Aussagen riefen die Ärztekammer auf den Plan: Sie lud ihn zu einem Ehrenrat vor, dort soll seine Eignung als Arzt geklärt werden. Die Ärztekammer wirft dem Mediziner vor, dass er zu "zivilem Ungehorsam" aufrufe und "jegliche Richtigkeit der Informationen betreffend Corona" leugne.

Die Konsequenzen für den Arzt könnten dramatisch sein: Der Ehrenrat kann der Kammer die Streichung des Doktors aus der Ärzteliste vorschlagen – das ist praktisch ein Berufsverbot. Der Mediziner will aber nicht von seiner Meinung abrücken, sagte er der "Kleinen Zeitung".

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