Wintersport

Assinger weiß: "Das brauchen unsere ÖSV-Abfahrer"

Matthias Mayer hat Ski-Österreich mit dem Abfahrtssieg in Bormio erlöst. Im Jänner steigen die Klassiker. Armin Assinger schätzt die Lage ein. 

Martin Huber
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ORF-Experte Armin Assinger mit Oliver Polzer
ORF-Experte Armin Assinger mit Oliver Polzer
(Bild: kein Anbieter/GEPA-pictures.com)

Matthias Mayer hat die Ski-Nation Österreich bei der Abfahrt in Bormio kurz vor dem Jahreswechsel doch noch erlöst. Nach 22 sieglosen Rennen feierte endlich ein ÖSV-Ass auf der extrem schwierigen Strecke den ersten Saisonsieg. Mehr noch: Vincent Kriechmayr landete nur knapp dahinter und sorgte für einen Doppelsieg. Balsam auf die rot-weiß-roten Ski-Wunden!

Armin Assinger, ORF-Experte und selbst Sieger von vier Weltcuprennen, hat in seinem Ski-Blog "Armins Skikeller" den Aufwärtstrend bei den Speed-Assen prophezeit. "Gott sei Dank hat das Jahr mit so einem großartigen Erfolg geendet. Die Stelvio ist eine Wahnsinns-Abfahrt. Da ist keine Sekunde, wo die Fahrer entspannen können. In Kitzbühel gibt es nach der Steilhang-Ausfahrt zumindest 15 Sekunden, wo das möglich ist", schätzt er den Sieg von Mayer in seinem neuen Blog äußerst hoch ein. 

Für Assinger war Kriechmayr der "heimliche Sieger von Bormio". "Mit zwei zweiten Plätzen hat er sehr viele Punkte für den Weltcup gesammelt. Er ist so gefahren wie wir es von ihm kennen: angriffslustig, tief geduckt, von oben bis unten keinen Meter herschenkend. Nur das Quäntchen Glück hat zum großen Sieg gefehlt. Auf dem kann er aber super aufbauen. Mit ihm und Mayer wird man in den kommenden Rennen kräftig rechnen müssen", blickt Assinger positiv in die Zukunft. 

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    Die Ski-Saison der Damen 2020/21 in Bildern
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    gepa-pictures.com

    Und die hat es in sich: Im Jänner steigen nicht weniger als 25 Weltcuprennen. Highlights für die Abfahrer sind die Klassiker in Wengen (ab 15.1.) und Kitzbühel (ab 22.1.). 

    "Überhaupt schaut es so aus, dass unsere Burschen schwierige Abfahrten brauchen. Dort wo es rumpelt, wo es richtig zur Sache geht, wo du technisch außerordentlich gefordert bist, da sind unsere Leute daheim", stellt Assinger klar. "Das lässt hoffen für die großen Klassiker in Wengen und Kitzbühel."