Wintersport

Assinger: "Nationencup nach Österreich? Viel Glück"

700 Punkte fehlen Österreich im Nationencup auf die Schweiz – und das nach 19 Rennen. Armin Assinger nimmt nun Toni Giger in die Pflicht. 

Erich Elsigan
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Armin Assinger
Armin Assinger
GEPA

Armin Assinger nimmt sich kein Blatt vor den Mund – schon gar nicht in seinem Video-Blog "Armins Skikeller". In der aktuellen Ausgabe knöpft sich das ehemalige Weltcup-Ass unter anderen Toni Giger vor. "Wo ist der sportliche Leiter im ÖSV? Wenn im Fußball solche Schlappen passieren, geht der Manager her und stellt sich vor das Trainerteam und die Mannschaft. Bei uns hörst du nichts, Giger ist auf Tauchstation", poltert Assinger.

"Ich kann mich an ein Interview vor der Saison erinnern, in dem er gesagt hat, dass der Nationencup nach Österreich gehört. Viel Glück", richtet der Quiz-Master dem einstigen Erfolgscoach aus. Die Skepsis ist begründet. Nach 19 Saison-Rennen wartet der ÖSV noch immer auf den ersten Sieg. Exakt 700 Punkte liegt man bereits hinter der Schweiz.

Auch, weil die rot-weiß-roten Speed-Damen in Val d'Isere in allen drei Bewerben das Podest verpassten. "Das war teilweise richtig schwach, nicht zum Anschauen. Wenn ich sage, die eine oder andere ist wie ein Skilehrer runtergefahren, sind die Skifahrer beleidigt", sagt Assinger. Die Verletzung von Teamkollegin Nicole Schmidhofer taugt nicht als Ausrede. "Als Profi muss ich das ausblenden können."

    Die Ski-Saison der Damen 2020/21 in Bildern
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    Auch die Abfahrts-Herren warten noch auf eine Leistungsexplosion. Wobei Assinger eine Vermutung hat, warum es noch nicht zum großen Wurf gereicht hat. "Es stellt sich die Frage, warum wir uns in Hochgurgl vorbereitet haben, wo es eisig und steil war, wo es jedoch keine Gleitkurven wie in Val d'Isere oder Gröden gibt." 

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