Nachdem sich in Europa in den vergangenen Wochen Berichte über Thrombosefälle nach Impfungen mit AstraZeneca gehäuft hatten, war die Verunsicherung groß. Mehrere Staaten hatten den Einsatz des Vakzins vorübergehend komplett ausgesetzt.
Am Donnerstag bekräftigte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA nach Überprüfung der Faktenlage aber ihre ursprüngliche Empfehlung des Mittels: "Das ist ein sicheres und effektives Vakzin", so die EMA im Rahmen ihrer Pressekonferenz.
Zu diesem Schluss kommt nun auch eine großangelegte Studie des britisch-schwedischen Pharmakonzerns in den USA, Chile und Peru mit 32.000 Teilnehmern. Den am Montag veröffentlichten Daten zufolge, habe der hauseigene Corona-Impfstoff nicht nur eine höhere Wirksamkeit, als bisher gedacht, sondern führe auch nicht zu einem erhöhten Thromboserisiko.
Demnach soll das AstraZeneca-Mittel zu einhundert Prozent vor einem schweren Krankheitsverlauf, der einen Spitalsaufenthalt nötig machen würde, schützen. Insgesamt liege die Wirkung gegen Sars-CoV2 bei 79 Prozent. Somit wären vier von fünf Geimpften vor einer Ansteckung geschützt.