Coronavirus

AstraZeneca: Wie riskant ist die Impfung wirklich?

Das Auftreten sehr seltener Hirnvenenthrombosen nach Impfungen mit AstraZeneca sorgt im EU-Raum für Chaos. Österreich setzt weiter auf den Impfstoff.

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Vorbereitung einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin.
Vorbereitung einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin.
Ronny Hartmann / dpa / picturedesk.com

Mehrere EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien haben nach dem Bekanntwerden von Todesfällen in zeitlicher Nähe mit AstraZeneca-Impfungen das Vakzin vorübergehend ausgesetzt. Der Anteil an Todesfällen nach Impfungen – ein Zusammenhang ist nicht nachgewiesen – ist allerdings verschwindend gering: In Deutschland traten bei 1,6 Millionen AstraZeneca-Geimpften sieben Todesfälle auf.

Die europäische Kontrollbehörde EMA prüft nun die mysteriösen Fälle und fällt am Mittwoch ein Urteil. Die österreichische Bundesregierung setzt weiterhin auf den Impfstoff. Das nationale Impfgremium sieht keinen Grund, die Impfungen auszusetzen.

Österreich vertraut auf Impfstoff und erhofft sich Vorsprung

Die Bundesregierung hat 5,6 Millionen Impfdosen von AstraZeneca bestellt und rechnet mit einer positiven Überprüfung der EMA. Der Grund: Die Zahl der Todesfälle nach AstraZeneca-Impfungen entspreche den auch ohne Impfung erwartbaren Todesfällen im jeweiligen Bevölkerungssegment. Man sei vom Nutzen des Vakzins nach wie vor "zutiefst überzeugt", meinte dazu EMA-Chefin Emer Cooke.