Asylantrag abgewiesen – dann stach Mord-Verdächtiger zu
Ein 24-Jähriger ist am 3. Jänner gegen 22.38 Uhr auf offener Straße bei einem Kebab-Stand im 5. Gemeindebezirk von einem Mann erstochen worden. Zwischen den beiden Männern war es zu einem Streit gekommen, der völlig aus dem Ruder gelaufen war.
Mord beim Kebab-Stand – Tatverdächtiger gefasst
Der mutmaßliche Täter ergriff nach dem Vorfall die Flucht und verschwand, doch die Polizei war ihm von Beginn an auf der Spur. Im Zuge der Ermittlungen wurden unter anderem Überwachungskameras und Funkzellen ausgewertet, Spuren gesichert und abgeglichen sowie zahlreiche Zeugen befragt. Die Kriminalpolizei konnte den mutmaßlichen Mörder nach akribischen Ermittlungen letztendlich ausfindig machen.
Mord beim Kebab-Stand – Killer in Schwarz auf der Flucht
Asylantrag abgewiesen
Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, handelt es sich bei dem 27-jährigen Afghanen um einen "subsidiär Schutzberechtigten". Bedeutet: Sein Asylantrag in Österreich wurde abgewiesen. Weil allerdings sein Leben im Heimatland bedroht werde, genießt er aktuell den Schutz den österreichischen Staates.
24-Jähriger auf offener Straße in Wien mit Messer getötet
Er selbst lebt in einer Wohngemeinschaft in Wien-Margareten und ist "Heute"-Infos zufolge arbeitslos. Laut Polizeisprecherin Barbara Gass trat der mutmaßliche Tatverdächtige in der Vergangenheit bereits strafrechtlich in Erscheinung – dabei lagen Delikte im Suchtmittelbereich vor.
Festnahme in Margareten
Am Dienstagabend spürten Polizeibeamte schließlich den Afghanen auf – die Spezialeinheit WEGA nahm ihn in Margareten gegen 19.30 Uhr fest. In einem ersten Verhör stritt der 27-Jährige die Vorwürfe ab und zeigte sich nicht geständig. Derzeit laufen weitere Ermittlungen im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem Verdächtigen und dem Opfer. Auch das genaue Tatmotiv ist bislang noch unklar. Für den 27-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.
Nächster Mordalarm in Wien – Toter lag auf der Straße
Alle Bluttaten 2023 geklärt
Im Jahr 2023 ereigneten sich bislang drei Tötungsdelikte, wobei in zwei Fällen ein 50-jähriger Pole als Tatverdächtiger bereits festgenommen wurde. Mit der Ausforschung und Festnahme des 27-Jährigen im Mordfall vom 3 Jänner gilt nun auch das dritte Tötungsdelikt des bisherigen Jahres als geklärt.