Vier Weißrussen (19 bis 32 Jahre) sollen in ganz Österreich Einbrüche verübt haben. Das Quartett war laut Polizei besonders dreist. Mit gefälschten Ausweisen gaben sich die vier Männer als Flüchtlinge aus der Ukraine aus, erschlichen sich so eine Aufenthaltsberechtigung. "Mit diesem zu Unrecht erhaltenen Aufenthaltsstatus und unter gefälschter Identität buchten sich die Täter an unterschiedlichen Orten und Unterkünften im gesamten Bundesgebiet ein. Mit ständig wechselnden Fahrzeugen starteten sie von den unterschiedlichen Örtlichkeiten jeweils ihre Beutezüge", heißt es aus der Landespolizeidirektion Steiermark.
Die vier Weißrussen gingen bei ihren Diebstählen laut Ermittlern koordiniert und durchdacht vor. So sollen sie während der Geschäftsöffnungszeiten ihre Waren in den Shops zum Diebstahl vorbereitet haben. Ein zweiter Täter beobachtete die Geschäftsräumlichkeiten und der dritte Täter holte die gestohlenen Waren schließlich ab. Abgesehen hatten es die Verdächtigen vorwiegend auf hochpreisige Fahrräder. Aber auch herkömmliche Ladendiebstähle sollen die jungen Männer begangen haben. Derzeit gehen die Ermittler von einer Schadenssumme von mehreren zehntausend Euro aus. Ein Teil des Diebesguts konnte sichergestellt werden.
Aufgrund der guten Ermittlungserkenntnisse ordnete die Staatsanwaltschaft Graz die Festnahme aller Verdächtigen an. Die Verdächtigen befinden sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und werden laut Polizei noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Unschuldsvermutung gilt.