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Asylwerber beim AMS: darüber werden sich "viele freuen"
Die Flüchtlingswelle 2015 hat auch tausende junge Menschen auf den österreichischen den Arbeitsmarkt geschwemmt. So ist die Situation jetzt.
Wie viele der damals zehntausenden Geflüchteten, die in Folge in Österreich geblieben sind, haben mittlerweile einen Job gefunden? Das AMS berichtet am Montag von einem "symbolischen Zwischenziel". Dazu war AMS-Vorstand Johannes Kopf zu Gast im ZIB2-Studio bei ORF-Moderator Martin Thür.
"50 Prozent ist doch ein im internationalen Vergleich gut gelungenes Ziel", erklärt Kopf. "Heute ist es so, mehr als die Hälfte der von uns betreuten Kunden und Kundinnen zahlt mittlerweile Steuern, bekommt keine Mindestsicherung mehr. Das ist doch ein Ergebnis, über das sich viele freuen werden."
Von der verbliebenen Hälfte sei wiederum die Hälfte gar nicht mehr Kunde beim AMS. Mit den in den folgenden Jahren hinzugekommen Flüchtlinge, sind rund 30.000 Asylberechtigte aktuell beim AMS gemeldet. Die vollen einhundert Prozent Beschäftigung könne man aber niemals erreichen, so Kopf.
Weniger Frauen vermittelt
Der Prozess sei jedenfalls ein langwieriger. Erst müssten diese Menschen Deutsch lernen, danach könne man beginnen zu vermitteln. Das dauere je nach Qualifikation mal länger, mal kürzer.
Viele der Geflüchteten, hätten in Österreich Familien gegründet, erklärt der AMS-Boss weiter, als einer der Gründe, warum weniger Frauen als Männer vermittelt werden. Zudem hätten sich viele Frauen zurückgezogen, sobald ihr Mann einen Job gefunden hatte.