Ukrainische Medien, darunter "Glavkom", berichten am Montag von einem vereitelten Attentatsversuch auf Präsident Wolodymyr Selenskyj. Details dazu habe SBU-Leiter Wassyl Maljuk bei einem vertraulichen Medientreffen genannt.
Demnach sei ein Ex-Soldat am polnischen Flughafen Rzeszów im Südosten des Landes festgenommen worden, dessen Ziel "die physische Beseitigung von Präsident Selenskyj" gewesen sei. Dazu seien mehrere Optionen in Betracht gezogen worden. Unter anderem der Einsatz einer FPV-Drohne oder ein Scharfschützengewehr.
Konkret soll es sich bei dem russischen Spion um Pavel K. handeln. Er soll Informationen über den Flughafen gesammelt und an den Kreml weitergeleitet haben. Zur Festnahme kam es Medienberichten zufolge bereits im April 2024.
Nun soll dem polnischen Staatsangehörigen der Prozess gemacht werden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, im Interesse des russischen Militärgeheimdienstes gehandelt zu haben. Zudem soll der ehemalige Soldat Kontakte zu Russen geknüpft haben, die direkt am Ukraine-Krieg beteiligt sind. Im Falle einer Verurteilung drohen im bis zu acht Jahre Haft.