Alcaraz gegen Sinner auch im Endspiel der ATP Finals in Turin. Am Sonntag (18 Uhr) kommt es zum nächsten großen Showdown zwischen den beiden Dominatoren im Tennis – dem sechsten und letzten in dieser Saison auf der Tour.
Alcaraz schlug im zweiten Halbfinale des Tages Felix Auger-Aliassime aus Kanada mit 6:2, 6:4. Stunden zuvor hatte Sinner dem krassen Außenseiter Alex de Minaur (Australien) zur Freude der 12.000 Fans in der Turiner Arena keine Chance gelassen. 7:5, 6:2 hieß es nach einer stimmungsvollen Partie.
"Ich habe großartig aufgeschlagen und returniert. Ich bin wirklich glücklich über das Niveau", sagte Alcaraz: "Ich habe mich gefühlt, als könnte ich alles tun auf dem Court. Dieses Selbstvertrauen ist wirklich hilfreich."
Sinner hatte sich zuvor über einen Sieg nach einem "sehr harten Match" gefreut. "Ich bin sehr happy, das letzte Event des Jahres so zu beenden", sagte der Italiener.
Sinner zeigte sich bei seinem vierten glatten Sieg im vierten Turniermatch gewohnt nervenstark und geduldig in der kritischen Phase des ersten Durchgangs: Seinen achten Breakball verwandelte er vorentscheidend. Im zweiten Satz wurde dann deutlich, warum de Minaur in zuvor zwölf Matches zwölfmal gegen den Italiener verloren hatte. Sinner war komplett überlegen und marschierte zu Erfolg Nummer 13 im direkten Vergleich.
Er baute durch den vierten Sieg im Turnier eine beeindruckende Serie aus. Seit nunmehr 30 Spielen ist er auf Hartplätzen in der Halle ungeschlagen. Der 31. Sieg im Finale am Sonntag würde Sinner zum Abschluss einer erfolgreichen Saison mit zwei Grand-Slam-Gewinnen den insgesamt sechsten ATP-Titel des Jahres bescheren. Für Alcaraz wäre es Titel Nummer neun.