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Auf Partys zu verzichten, kann 2. Lockdown verhindern

Komplexitätsforscher Peter Klimek hat in einer Analyse erklärt, wie ein zweiter Lockdown in Österreich verhindert werden kann.

Andre Wilding
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In Wien waren die Straßen im April menschenleer.
In Wien waren die Straßen im April menschenleer.
picturedesk.com

Bereits seit Wochen brodelt die Gerüchteküche um einen weiteren Lockdown in Österreich! Angesichts der stark steigenden Zahlen wächst mittlerweile auch die Verunsicherung in der Bevölkerung. Das Gesundheitsministerium hat die Gerüchte zwar (bisher) stets zurückgewiesen, doch laut "ZiB"-Innenpolitik-Leiter Hans Bürger plant die Regierung tatsächlich einen zweiten Lockdown.

"Die Regierung bastelt da seit vielen Wochen und Tagen an verschiedensten Konzepten. "Und was man hört, kristallisieren sich zwei Konzepte heraus", erklärte Bürger unlängst. So ist von einem "sanften" Lockdown die Rede, der "am 2. November starten könnte. Oder eben am 16. November, das Ganze für zwei oder drei Wochen". Sollte sich die Corona-Lage im Land aber nicht verbessern, könnte der Lockdown schärfer aussehen.

"Wenn es wirklich eskaliert, dann kann es zu einem harten Lockdown, wie wir ihn vom Frühjahr kennen, kommen", so Bürger weiter. Doch was muss oder kann Österreich tun, um ein solches Szenario zu verhindern? Komplexitätsforscher Peter Klimek hat eine Analyse veröffentlicht und darin erklärt, worauf es jetzt ankommt.

"Aufklärung und Transparenz statt Drohungen und Verbote"

"Ein zweiter Lockdown kann verhindert werden, wenn die Bevölkerung Einschränkungen wie Hygiene und Abstandhalten mitträgt, aber auch auf mittlerweile bekannte Risikoaktivitäten wie private Feiern so weit wie möglich verzichtet", heißt es in der Untersuchung.

Zudem sollte die Bundesregierung "mit Aufklärung, Transparenz und Empfehlungen arbeiten statt mit Drohungen und Verboten". Eine unkontrollierte Ausbreitung von Covid-19 könne nach wie vor zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen. "Diesen Punkt würden wir bei etwa 4.700 bis 7.800 Neuinfektionen täglich erreichen", erklärt Klimek.

Mit derzeit knapp 900 neuen Fällen pro Tag im 14-Tage-Schnitt sei man davon zwar noch weit entfernt, ein derartiges Wachstum innerhalb weniger Wochen und Monate, sei aber nicht auszuschließen.

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