Oberösterreich
Aufgepasst! Diese Gefahren bergen Geschenke für Kinder
Strahlende Augen unter dem Christbaum: Die Freude am Geschenk kann aber rasch böse enden. Experten warnen jetzt vor Gefahren, die in Packerln lauern.
Alle Jahre wieder werden Spielwaren auf Sicherheit untersucht. Immer wieder tauchen dabei schädliche Produkte auf. Die Quote an Beanstandungen ist in den vergangenen Jahren stets um die 40 Prozent gelegen. Dieses bittere Ergebnis haben Schwerpunkt-Aktionen der Ages (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) geliefert.
Leicht lösbare Kleinteile samt drohender Erstickung für Kleinkinder, zu laute Spielzeug-Handys oder zu stark schießende Kunststoff-Pistolen: Die Liste an Gefahrenquellen ist lang. Die Tester stießen zudem auf technische Mängel, etwa bei Scootern. Auch zu leichte Entflammbarkeit in Kostümen oder verbotene Weichmacher in Puppenköpfen können zum folgenschweren Problem werden.
Besondere Vorsicht ist beim Kauf von Billigware auf Jahrmärkten, Kirtagen und Messen geboten. Hier gab es in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Beanstandungen.
"Spielsachen und Geschenke sollen eine Freude machen", betont der in Oberösterreich für Konsumentenschutz zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Er möchte das Bewusstsein schärfen, welche Sicherheitsrisiken damit verbunden sein können. Er appelliert, beim Kauf von Präsenten die Augen offenzuhalten, und verweist darauf, dass man bei regionalen Fachhändlern "in besten Händen" sei.
Der Politiker gibt Tipps, die man beim Shoppen beherzigen sollte:
Man sollte nur Spielzeug kaufen, das das CE-Zeichen aufweist, und auf Gebrauchsanleitungen, Warnhinweise und Altersempfehlungen achten.
Wichtig: vor dem Gebrauch alle Verpackungsmaterialen entfernen. Aufpassen heißt es auch bei kleinen Knopfzellen-Batterien, die leicht verschluckt werden können.
Gerade bei Spielsachen für Kinder unter drei Jahren ist es hilfreich, die Produkte auf ablösbare Kleinteile zu untersuchen. Bei einem Stofftier beispielweise kann man überprüfen, ob die Knopfaugen fest verarbeitet sind.
Ein weiterer Gefahrenherd: Spielzeugschnüre. Sie bergen häufig ein hohes Strangulationsrisiko.
Landesrat Kaineder legt Eltern die Broschüre "Gutes Spielzeug!" ans Herz. Sie hält ausführliche Informationen zum Thema bereit.
Braves Christkind trotz Teuerung
Trotz massiver Teuerung wollen die Oberösterreicher ihre Liebsten auch heuer reich beschenken. Die Wirtschaftskammer weist auf eine entsprechende Studie der KMU Forschung Austria hin.