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Aufruf – Rotes Kreuz sucht dringend neue Blutspender
Das Rote Kreuz braucht dringend neue Blutspender und kämpft mit der demografischen Entwicklung. Spenden sind nur bis zum 70. Lebensjahr erlaubt.
Schon im vergangenen Jahr warnte das Rote Kreuz vor einem Mangel an Blutkonserven. Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve gebraucht. Ein Großteil davon wird für die Behandlung schwerer Krankheiten verwendet - wie zum Beispiel bei Krebstherapien, Anämie, Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen.
Viele Spender nun zu alt
Die Konserven sind aber nur 42 Tage haltbar. Etwa ein Drittel der Blutkonserven wird akut benötigt, beispielsweise nach Unfällen oder bei Komplikationen im Rahmen von Geburten. Das Rote Kreuz kämpft nun gerade mit der demografischen Entwicklung und ist auf der Suche nach neuen Spendern.
Denn: Das Blutspenden ist nur bis zum 70. Geburtstag erlaubt, dann ist Schluss. Als Ersatz für geburtenstarke Jahrgänge sollen jetzt vermehrt Erstspender gewonnen werden. "Gerade die geburtenstarken Jahrgänge werden jetzt sozusagen die Blutspende-Pension erreichen. Und wir brauchen dringend einen Ersatz“, sagt Ursula Kreil von der Rotkreuz-Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, gegenüber "Radio Wien".
Neue Plattform eingerichtet
Gelingen soll die Anwerbung in den sozialen Medien, wo das Rote Kreuz eigene Accounts hat. Zudem wurde die Plattform gibdeinbestes.at eingerichtet, die gezielt jüngere Zielgruppen ansprechen soll. Blutspenden darf man ab 18 Jahren.
