Aladdin Jameel (33) ist derzeit kaum zu bremsen. Der Wiener Comedian feiert mit seinen Joyn-Formaten "Und du?" und "Gekorbt" einen Erfolg nach dem anderen.
Sein Konzept: Crowd Working. Dabei verlässt er sich nicht auf ein festes Programm, sondern auf das, was das Publikum mitbringt. Jameel stellt Fragen, geht spontan auf Zurufe ein, improvisiert – und versucht sich dabei sogar als Amor.
Besonders in seinen Stand-up-Shows wird das Risiko deutlich. "Der Comedian hält das Mikro, ihr haltet die Fresse", lacht Aladdin ehrlich. Doch nicht jeder hält sich daran.
Bei einer seiner Shows saß ein Mann in der ersten Reihe, der den Comedy-Star offenbar bewusst provozieren wollte. Aus Flyern bastelte er Papierflieger, die er auf die Bühne warf. Als Jameel die Show kurz unterbrach, kam es zur Eskalation. Der Zuschauer rief laut "Allahu Akbar", gefolgt von "9/11". Das Publikum verstummte.
Der 33-Jährige reagierte schockiert: "Wenn die Leute nicht hier wären, würde ich dir aufs Maul hauen. Du kannst froh sein, dass wir gerade aufzeichnen", entgegnete er dem Mann vor allen Anwesenden. Er forderte ihn auf, sich bis zum Ende der Show ruhig zu verhalten.
"Ich weiß nie, was in den Köpfen vorgeht. Das kannst du nicht planen. Da ist deine Reaktion gefragt", sagt er abschließend.