Politik
Aufstand der Verkäufer – die Maske soll jetzt fallen
Die Masken sollen im Handel Geschichte sein – zumindest für die Angestellten. Das fordert die Gewerkschaft wegen des "vergessenen" Corona-Bonus.
"Sowohl beim Corona-Bonus als auch bei den letzten Lockerungsschritten wurde von der Bundesregierung auf die Handelsangestellten, insbesondere im Lebensmittelhandel, vergessen. Daher muss bei weiteren Öffnungsschritten die Maske für alle Handelsangestellte fallen, die einen 3-G Nachweis erbringen können", so die für den Handel zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin der Gewerkschaft GPA, Anita Palkovich in einer Aussendung.
"Hunderte Menschen ohne Maske"
Unverständlich sei für Palkovich, warum "hunderte Menschen ohne Maske bei Veranstaltungen aus epidemiologischer Sicht o.k. sind", Handelsangestellte aber "hinter der heißen Theke, beim Verräumen von vielen Tonnen Ware oder in nicht klimatisierten Geschäften" bei der Arbeit eine Maske tragen müssten. Aktuell gibt es nämlich für die Angestellten im Handel eine Verpflichtung, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, auch wenn sie getestet, geimpft oder genesen sind.
Lockerung am 22. Juli angedacht
"Abstände können gerade in Einkaufszentren und Geschäften mit großen Flächen gut eingehalten werden, auch wenn diese nicht mehr vorgeschrieben sind. Jene Beschäftigten, die uns alle seit Beginn der Pandemie mit Produkten des täglichen Bedarfs versorgen, müssen jetzt mit dem Impffortschritt und mit der niedrigen Infektionszahl Erleichterungen spüren", so Palkovich. Angedacht ist eine neue Lockerungs-Welle in Österreich übrigens bereits am 22. Juli.