Politik

"Augen auf" – Mückstein gibt plötzlich Einkaufs-Tipps

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wendet sich jetzt mit ungewöhnlichen Tipps an die Bevölkerung. Das überraschende Thema: gebratene Gänse.

Roman Palman
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Wolfgang Mückstein gibt Tipps rund ums Martini-Gansl.
Wolfgang Mückstein gibt Tipps rund ums Martini-Gansl.
Winfried Rothermel / dpa Picture Alliance / picturedesk.com; Herbert Neubauer / APA / picturedesk.com

Zwischen den vielen Corona-Verschärfungen und Impfappellen vergisst man es gerne: Wolfgang Mückstein (Grüne) ist nicht nur der oberste Gesundheitswächter des Landes, sondern auch für den Konsumenten- und Tierschutz zuständig. In dieser Funktion lieferte er nun vor dem baldigen Sankt-Martins-Tag am 11. November ein flammendes Bekenntnis für Gänsebraten made in Austria.

Österreich hat bei der Gänsehaltung strengere Regeln als andere EU-Länder, so ist etwa die Stopfmast im Tierschutzgesetz als Tierquälerei eingestuft und verboten. "Jeder Mensch, der diese Praxis einmal gesehen hat versteht, warum: Stopfmast ist Tierquälerei", konstatiert Mückstein.

Durch die hohe Nachfrage nach Martini-Gansln würden allerdings rund um den Festtag oft auch billige Importe aus EU-Ländern mit äußerst fragwürdigen Aufzuchtstandards im heimischen Handel landen. Deswegen fordert der Ressort-Chef eine entsprechende Kennzeichnung in der Gastronomie und mehr Transparenz am Teller: "Ein jeder Konsument sollte das Recht haben, die Herkunft des Martini-Gansls zu erfahren".  

"Goldstandard" Weidegans

Im Gegensatz zu Ungarn, Polen und Frankreich – das sind die Länder aus denen die meisten Gänse importiert werden – setzt Österreich aber auf sehr viel härtere Tierschutzbestimmungen. Den "Goldstandard", so Mückstein stellt dabei die "Weidegans" dar.

Rund 35 Prozent der heimischen Gänse-Züchter in Österreich würden sich am Weidegans-Projekt beteiligen. Damit würden hohe Tierwohlstandards erfüllt und beste Fleischqualität geboten.

Gansl-Tipps vom Minister:

"Am besten kaufen Sie Ihr Martinigansl als Weidegans direkt beim bäuerlichen Betrieb Ihres Vertrauens. Damit stärken Sie die heimische Landwirtschaft und unterstützen hohe Tierwohlstandards. Wenn Sie Ihr Gansl im Supermarkt kaufen, achten Sie auf die Herkunft: Weidegans, Bio oder zumindest aus Österreich sollte es sein."

"Wenn Sie im Wirtshaus ein Gansl essen, fragen Sie, woher die Gans kommt. Viele Restaurants und Wirtshäuser setzen schon auf verantwortungsvollen Einkauf, wodurch ein höherer Preis gerechtfertigt wird."

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