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Freund verteidigt Feuerwehrmann-Totprügler

Heute Redaktion
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Nach der tödlichen Prügel-Attacke in Augsburg hat sich nun ein Freund des mutmaßlichen Haupttäters geäußert. Der 17-Jährige sei "ein herzlicher Mensch".

Die tödliche Prügel-Attacke am Augsburger Königsplatz dauerte "keine 20 Sekunden". Das teilte die Polizei am Montag bei einer Pressekonferenz mit - "Heute.at" berichtete LIVE!

Gegen die sieben Tatverdächtigen wurde noch während der Konferenz Haftbefehl erlassen, sie befinden sich mittlerweile alle in Untersuchungshaft.

Während die Ermittlungen der Polizei noch andauern, hat nun ein Freund des mutmaßlichen Haupttäters ein Interview gegeben. In dem Gespräch mit RTL verteidigt der Mann, der anonym bleiben möchte, den 17-Jährigen.

"Halid ist ein sehr netter Mensch"

"Halid ist ein sehr netter Mensch, ein herzlicher Mensch. Er nimmt jeden gerne auf, wenn es jemandem schlecht geht", erklärt der Mann gegenüber RTL. Der Tatverdächtige sei zudem eher ein Mensch, der Konflikten aus dem Weg gehe.

Der Freund könne sich auch überhaupt nicht erklären, wie es zu dem Streit gekommen sein könnte. "Ich kenne ihn komplett anders", so der Mann. Im Interview erhebt der Freund des mutmaßlichen Haupttäters zudem auch schwere Vorwürfe.

Dabei geht es vor allem um die Reaktionen nach der Attacke in Augsburg. "Er wurde im Internet ziemlich als Psycho dargestellt. Das finde ich etwas respektlos. Er wollte das glaube ich nicht. Das war ein Unfall", sagt der Freund im RTL-Gespräch.

Ein einziger Schlag war tödlich

Wie "Heute.at" berichtete, war ein einziger Schlag gegen den Kopf des Opfers tödlich. Das bestätigte die Polizei auch bei der Pressekonferenz.

Laut Ermittlern kam der Schlag "unvermittelt von der Seite" und "mit voller Wucht". Der 49-jährige Feuerwehrmann sei zuvor von der Gruppe umzingelt worden. Dann folgte der Schlag.

Auch der Begleiter des Opfers wurde von den Jugendlichen - sie sind im Alter zwischen 17 und 20 Jahren - attackiert und im Gesicht verletzt. Die beiden Frauen der Männer blieben körperlich unverletzt.

Die Frau des toten Feuerwehrmanns erlitt aber einen schweren Schock und konnte aufgrund ihrer Traumatisierung noch nicht von den Ermittlern einvernommen werden. Der 49-Jährige hinterlässt eine 19-jährige Tochter.