Oberösterreich

Aus Messie-Haus gerettet – "Fibi" hat neues Zuhause

Sieben Hunde konnte die Pfotenhilfe aus dem Haus einer Horror-Züchterin retten. Einer davon war Mischling "Fibi". Sie hat jetzt ein neues Zuhause.

Teilen
Hannah L. (20) und ihr Freund Raphael W. (25) haben "Fibi" bei sich aufgenommen.
Hannah L. (20) und ihr Freund Raphael W. (25) haben "Fibi" bei sich aufgenommen.
Pfotenhillfe Lochen

Sie läuft aufgeregt durch die Wohnung, rastet auf dem Bett und kuschelt danach mit ihren neuen Besitzern – die rund vier Jahre alte Chihuahua-Spitz-Mischlingsdame "Fibi" genießt ihr Hunde-Leben in vollen Zügen. Vor einigen Wochen sah das aber noch ganz anders aus. Die Hündin ging mit mehreren Artgenossen wahrlich durch die Hölle.

Der Vierbeiner war zusammen mit sechs anderen kleinen Hunden bei einer Züchterin in einem Messie-Haus in Lohnsburg (Bez. Ried/I.) gefangen, wie die Pfotenhilfe Lochen berichtet. 

Obwohl gegen das Pärchen bereits im Herbst 2020 vom Gericht ein Hundehalteverbot ausgesprochen wurde, züchteten die beiden weiter. Nachbarn, die Hundegeräusche wahr genommen hatten, brachten den Fall ins Rollen. Anfang August rückte die Polizei mit Unterstützung der Pfotenhilfe an.

1/4
Gehe zur Galerie
    "Fibi" macht es sich auf dem Bett gemütlich.
    "Fibi" macht es sich auf dem Bett gemütlich.
    Pfotenhillfe Lochen

    Jürgen Stadler, Obmann der Pfotenhilfe, erinnert sich: "Die Polizei hat gleich nach dem Eintreffen sieben Hunde gesehen und fotografiert. Die Frau wollte uns aber nur sechs übergeben, behauptete, das wären alle. Wir haben das zugemüllte Haus mit einem Polizeihundeführer noch einmal gründlich durchsucht. In einer Nische unter der Badewanne hatte die Besitzerin den siebten Hund versteckt."

    Wie der Tierschützer berichtet, war vor allem der Gestank fürchterlich. "Es roch überall nach Kot und Urin", so Stadler. Der Großteil der Tiere war in einem erbärmlichen Zustand. Einem Spitz musste sogar ein Auge entfernt werden. Mehrere der Vierbeiner waren zudem schwanger.

    Die Verantwortlichen haben sich in den folgenden Wochen rührend um die "Messie-Hunde" gekümmert, sie vom Tierarzt durchchecken lassen und versorgt. Und mittlerweile konnten auch schon vier "Neuzugänge" von der Pfotenhilfe wieder vermittelt werden.

    Zuletzt fand eben Spitzdame "Fibi" bei Hannah L. aus Alkoven und ihrem Freund ein neues Zuhause. "Wir haben uns sofort in sie verliebt. Wir wollten uns vor drei Wochen den Hund eigentlich nur ansehen. Aber dann haben wir Fibi gleich mitgenommen weil es einfach gepasst hat", so die neue Besitzerin zu "Heute". Der Vierbeiner hat sich schon gut eingelebt. "Bei Fremden ist sie schon noch etwas ängstlich. Aber bei uns ist Fibi schon sehr zutraulich und genießt die Streicheleinheiten", so die 20-Jährige.

    Und auch "Fibi" ist happy, endlich ein liebevolles Herrchen und Frauchen zu haben...

    1/63
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
      25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
      EXPA / APA / picturedesk.com