Ausschreitungen beim GTI-Treffen

Am Freitag hat Landespolizeikommandant Rauchegger noch die Disziplin der Teilnehmer am 28. GTI-Treffen am Wörthersee gelobt. Prompt gab es in der Nacht auf Samstag die ersten gröberen Zwischenfälle. Es gab viele Betrunkene, eine ganze Reihe von Schlägereien mit einigen Verletzten und einen versuchten Raub. Dazu mussten zwei Tiroler gesucht werden, die sich im Wald verirrt hatten.

Ein 23 Jahre alter Berufssoldat aus Bayern versuchte in Velden, auf offener Straße einer 60-jährigen Salzburgerin die Handtasche zu entreißen. Die Frau wehrte sich, ihr Mann begann laut zu schreien, worauf der Täter flüchtete. Er wurde von Passanten festgehalten und der Polizei übergeben.

Zahlreiche Schlägereien

Ebenfalls in Velden gingen zwei Unbekannte anscheinend grundlos auf einen 19-jährigen Kärntner los. Sie stießen ihn zu Boden und traten mit den Füßen auf ihn ein. Einige Stunden zuvor drehte vor einer Veldener Pizzeria ein Betrunkener durch. Er ging auf die Rotkreuz-Helfer los, die einen Bekannten von ihm abtransportieren wollten.

Bei einer Schlägerei zwischen mehreren Jugendlichen gab es drei Verletzte. In Schiefling am Wörthersee wurden zwei Polizisten verletzt, als sie eine weitere Schlägerei schlichten wollten. Ein an dem Raufhandel eigentlich Unbeteiligter sah rot und ging mit den Fäusten auf die Beamten los.

Schwerverletzter aus Wald geborgen

Eine Suchaktion lösten zwei Tiroler aus. Ein 28-Jähriger aus Walchsee und ein 21-Jähriger aus Kirchdorf wollten in der Nacht zu Fuß zu ihrem Zeltplatz am Pyramidenkogel hoch über Reifnitz gehen. Sie kamen vom Weg ab, der Ältere stürzte über eine Geländekante und blieb 30 Meter weiter unten schwer verletzt liegen. Eine Stunde später erstattete sein Begleiter Anzeige, war aber so betrunken, dass er keine brauchbaren Angaben über den Unfallort machen konnte. Die Feuerwehr startete eine Suchaktion, nach rund einer Stunde wurde der Verletzte gefunden ins Krankenhaus eingeliefert.

APA/red