Außenministerin Beate Meinl-Reisinger wird am Freitag nach Kiew reisen. Das Treffen mit hochrangigen Politikern und ihrem Amtskollegen Andrij Sybiha soll in erster Linie ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Gemeinsam werden die beiden einen Kranz an der Gedenkmauer für die gefallenen Verteidiger niederlegen, ehe ein bilaterales Gespräch geplant ist. Auch der Besuch eines Kinderkrankenhauses in Ochmatdyt, welches im Vorjahr von einer Rakete getroffen wurde, ist geplant.
Nach einem Mittagessen, bei dem auch der portugiesische Außenmininster Paulo Rangel vertreten sein wird, kommt es am Nachmittag zu Gesprächen mit dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal und dessen Stellvertreterin Olha Stefanischyna. Am Abend findet ein Empfang in der österreichischen Botschaft statt, an dem auch Wirtschaftstreibende und Hilfsorganisationen teilnehmen.
Auf X schrieb Meinl-Reisinger, dass Österreich auch in Zukunft ein "verlässlicher Partner in Europa" bleiben und man sich "für einen gerechten und nachhaltigen Frieden in der Ukraine einsetzen" werde.
Seit mehr als drei Jahren wehrt sich die Ukraine vor den russischen Invasoren. Zuletzt bröckelte die Unterstützung, allen voran aus den USA. Erst nachdem die Ukraine bei Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien Zustimmung bezüglich einer 30-tägigen Waffenruhe signalisierte, wurde die US-Militärhilfe wieder aufgenommen.