Antritts-Interview im ORF

Neuer Finanzminister: "Es führt kein Weg daran vorbei"

Vor Österreich liegen zumindest zwei harte Jahre. Die undankbare Aufgabe, den Sparkurs zu planen, liegt an Finanzminister Martin Marterbauer (SPÖ).
Newsdesk Heute
13.03.2025, 22:17

Mit einem harten Sparkurs, der Österreichs Defizit sanieren soll, wird sich die neue Regierung womöglich alles andere als beliebt machen. Doch nicht nur das, auch die Wirtschaft schwächelt weiter. Das Budgetloch wird deshalb immer größer. Seine Lösungen für diese Probleme sollte der neue Finanzminister, Markus Marterbauer von der SPÖ, in der "Zeit im Bild 2" bei Thür-Vertretung Stefan Lenglinger darlegen.

"Harte Jahre vor uns"

Skepsis seiner Person gegenüber habe er bisher nicht wahrgenommen, so die umstrittene Personalie Marterbauer eingangs. Aus seinen 37 Jahren Erfahrung als Experten ziehe er die Kraft, sich in der Rolle recht sicher zu fühlen.

Die Kürzung des Klimabonus werde natürlich negative Auswirkungen auf das Budget der Haushalte haben. Menschen mit niedrigeren Einkommen seien dadurch auch stärker betroffen. Mit Effekten wie der Bankenabgabe sollen diese negativen Folgen ausgeglichen werden.

Keine Vermögensteuern

Was noch folgen soll, ist ein Sparplan für Ministerien im Ausmaß von 1,1 Milliarden Euro. Innerhalb der Regierung soll hier ein "vernünftiger und pragmatischer Weg" gefunden werden. Fest steht: "Es führt kein Weg daran vorbei." Eine lustige Aufgabe sei das freilich nicht, doch das Budget müsse in Ordnung gebracht werden. "Wir haben zwei harte Jahre vor uns."

Steuern auf hohe Vermögen seien ökonomisch und sozial sinnvoll. Allerdings finden sie sich nicht im Regierungsübereinkommen und werden deshalb in den nächsten fünf Jahren nicht kommen, verspricht Marterbauer.

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