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Austria hat Protest gegen Lizenz-Entzug eingereicht

Im zweiten Anlauf soll es nun endgültig klappen. Die Wiener Austria hat fristgerecht Protest gegen die Bundesliga-Lizenzverweigerung eingebracht. 

Heute Redaktion
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Die Generali Arena in Wien.
Die Generali Arena in Wien.
Gepa

Wie die heimische Bundesliga am Donnerstag mitteilte, hat die Wiener Austria - genauso wie Zweitligist Austria Lustenau - "fristgerecht Protest beim Protestkomitee eingebracht". Die Frist war am Mittwochabend um 23.59 Uhr abgelaufen. Die beiden Vereine haben demnach "eine eingeschränkte Neuerungserlaubnis" genutzt, um weitere Unterlagen nachzureichen. 

Der Austria war die Bundesliga-Lizenz im ersten Anlauf aus finanziellen Gründen verwehrt worden. Der letztjährige Geschäftsbericht wies eine Schuldenlast von 78 Millionen Euro aus. Allein die Saison 2019/20 wurde mit einem Minus von 18,8 Millionen Euro abgeschlossen. 

Geldmittel aufgestellt

Auch der Einstieg von Investor Insignia, der Anfang März vorgestellt worden war, hatte nicht für Entspannung sorgen können. Vizepräsident und Austria-Aufsichtsratsmitglied Luka Sur stellte stattdessen via Instagram klar, dass es nie die Aufgabe von Insignia war, die Lizenz abzusichern. 

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    Die Austria-Saison 2020/21 in Bildern
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    In den letzten Tagen kratzten die "Veilchen" aber offenbar die fehlenden sieben Millionen Euro zusammen. Die von Vizepräsident Raimund Harreither gegründeten "Freunde der Austria" brachten Finanzmittel ein, auch sieben Privatpersonen aus den violetten Gremien sollen Geld zur Verfügung gestellt haben. Außerdem waren AG-Anteile zum Verkauf angeboten worden. Ein Prozent für 250.000 Euro. 

    Entscheidung am Dienstag

    Ob die Geldmittel ausreichen und Bankgarantien halten, wird nun das Liga-Protestkomitee entscheiden. Die Bekanntgabe erfolgt am 27. April. Sollte die Lizenz neuerlich verweigert werden, bleibt der Austria nur noch der Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht. Dafür sind allerdings keine neuen Beweismittel zugelassen. Eine Corona-Insolvenz ist derweil jedenfalls vom Tisch. 

    Zweitliga-Klub FAC und Regionalligist Stripfing haben auf einen Protest verzichtet. 

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