Bei einem Unfall im deutschen Bundesland Niedersachsen wurde ein Auto über mehrere Grundstücke geschleudert und krachte schließlich in ein meterhohes Schuppendach.
Ein Kind, das auf einem der Grundstücke in der Gemeinde Bohmte auf einem Trampolin spielte, wurde vom Auto erfasst und wohl lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei in Osnabrück mitteilte. Im Auto saß eine Familie mit drei Buben. Auch sie wurden verletzt.
Der 42-jährige Autofahrer kollidierte zunächst mit einem geparkten Wagen auf einem Hofgrundstück und durchbrach anschließend eine Hecke. Das Auto landete in einem tiefer gelegenen Garten und erfasste dort ein siebenjähriges Kind auf einem Trampolin.
Anschließend wurde der Wagen offenbar wegen der Geländebedingungen in die Luft geschleudert, überschlug sich und landete in etwa drei Meter Höhe im Giebel eines Schuppens.
Das Kind auf dem Trampolin wurde mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht. Die Polizei schloss eine Lebensgefahr nicht aus. Von den Fahrzeuginsassen wurden der Fahrer und die drei Buben leicht und die Beifahrerin schwer verletzt. Alle fünf kamen mit Rettungswagen in umliegende Kliniken.
Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein sowie das Fahrzeug wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Rund 50 Kräfte der Feuerwehr, zwölf Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), mehr als ein Dutzend Polizeibeamte, Notfallseelsorger sowie zwölf Rettungswagen und zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.