Autos und Beamte attackiert

Vermummte liefern sich Straßenschlacht mit Polizei

In der Nacht auf Samstag lieferten sich über hundert Vermummte eine Straßenschlacht mit der Polizei in Limoges, Frankreich.
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20.07.2025, 12:39
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Im französischen Limoges haben mehr als hundert vermummte und bewaffnete Angreifer fahrende Autos attackiert und sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert.

Die Vermummten hätten "hauptsächlich mit Feuerwerksbeschuss" Unruhe gestiftet, erklärte die Präfektur von Haute-Vienne. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen mit der Polizei seien neun Beamte verletzt worden.

Molotowcocktails, Feuerwerk, Eisenstangen und Baseballschläger

Bei den Randalierern habe es sich um "bis zu 150 vermummte Personen" gehandelt, erklärte Laurent Nadeau von der Polizeigewerkschaft Alliance. Seinen Angaben zufolge waren sie "mit Molotowcocktails, Feuerwerkskörpern, Steinen, Eisenstangen und Baseballschlägern bewaffnet".

Die Sicherheitskräfte setzten unter anderem Tränengas ein, um die Menge aufzulösen. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde eine Untersuchung wegen der Teilnahme an einer bewaffneten "Zusammenrottung" sowie Gewalt gegen Polizisten eingeleitet. Berichte über verletzte Autofahrer gab es zunächst nicht.

Bürgermeister spricht von "Stadtguerilla"

Der Bürgermeister von Limoges, Émile Roger Lombertie, beklagte eine "Gefahr" durch "eine Stadtguerilla". Das vorwiegend von Migranten bewohnte, "sehr arme" Viertel sei zu einer "rechtsfreien Zone" geworden. "Sie sind organisiert, strukturiert, es gibt einen Plan, Waffen", sagte er über die Angreifer.

Ihm zufolge war dies "kein spontaner Protest, um sich über etwas zu beschweren". "Es geht darum, Dinge zu zerstören und zu zeigen, dass das Gebiet einem gehört", führte Lombertie aus.

Nacht auf Sonntag blieb ruhig – dank Spezialeinheit?

In derselben Gegend war es bereits am Abend des 14. Juli, des französischen Nationalfeiertages, zu Gewalt gegen Polizisten gekommen. Das Innenministerium kündigte am Samstag an, eine Spezialeinheit nach Limoges zu entsenden.

Laut "Le Figaro" war in der Nacht auf Sonntag eine Kompanie des CRS im Einsatz. Die Abteilung der französischen Polizei wird vor allem bei Krawallen eingesetzt, um für Ordnung zu sorgen. Die Nacht auf Sonntag sei in der Gegend "sehr ruhig" gewesen, bestätigte Laurent Nadeau, Departementssekretär der Polizeigewerkschaft Alliance.

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