Politik

AUVA zahlt 18 Rentnern fast 7.000 Euro Pension

Die Regierung fordert von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Einsparungen. Die Neos fordern eine Verschlankung der Verwaltung.

Heute Redaktion
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299 AUVA-Pensionisten erhalten aktuell Zahlungen, die über der ASVG-Höchstpension (3.402 Euro brutto) liegen. Bei 18 der Bezieher ist es sogar mehr als die doppelte ASVG-Höchstpension – also knapp 7.000 Euro im Monat. Allein fürs Jahr 2017 hatte die AUVA einen Aufwand von 54,9 Millionen Euro für Pensionen. Das Reinvermögen der Versicherung beträgt aktuell 1,1 Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten liegen laut Eigenangabe bei knapp unter 7 Prozent.

Neos üben scharfe Kritik an AUVA-Pensionen

Neos-Mandatar Gerald Loacker kritisiert: „Diese Privilegien auf Kosten der Versicherten und ihrer Versorgung zeigen, dass wir bei der Verwaltung dringend abspecken müssen." So sei auch die Verwaltungsquote von 7 Prozent zu hoch, geortet wird, dass der Vermögensüberhang in eine aufgeblähte Verwaltung gesteckt würde.

AUVA kontert: "gesetzlich geregelter Anspruch"

Die AUVA sieht das naturgemäß vollkommen anders. Bei den Pensionszahlungen hätten die früheren Bediensteten einen gesetzlich geregelten Anspruch, heißt es. Das sei kein Privileg, sondern wie bei vielen anderen Institutionen im öffentlichen Bereich gelte die zum Dienstantritt vorgesehene Pensionsregelung. Das Reinvermögen von 1,1 Milliarden Euro beinhaltet laut AUVA auch die Immobilien der Versicherung, insbesondere die Unfallspitäler und Reha-Zentren. Überschüsse können punktuell vorkommen, heißt es, man lege sie aber etwa für Bauvorhaben zurück. Aktuell gehe es um geplante Bauten in Kooperation mit den Landeskrankenanstalten in Klagenfurt und Salzburg.

Die Verwaltungskosten seien laut AUVA deshalb höher, weil das System der Unfallrenten eine genaue Einzelfallprüfung erfordere - im Unterschied etwa zur Pensionsversicherung. (uha)

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