Coronavirus

BA.4- und BA.5-Schreck in neuer Corona-Prognose

Der neue Bericht des COVID-Prognose-Konsortiums sagt einen weiteren Rückgang des Corona-Fallgeschehens voraus. Aber: Neue Varianten bereiten Sorgen.

Rene Findenig
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Der Bericht deutet an, dass BA.4 und BA.5 ansteckender als die bisherigen Omikron-Varianten sind.
Der Bericht deutet an, dass BA.4 und BA.5 ansteckender als die bisherigen Omikron-Varianten sind.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Im neuen Bericht des COVID-Prognose-Konsortiums gehen die Experten weiter davon aus, dass die Fallentwicklung bei Corona weiter rückläufig sein werde, wobei sich aber "die epidemiologische Kurve mittlerweile abflacht" – also der Rückgang nun langsamer weitergehen werde: "Die Prognose geht von einem allmählichen Übergang in eine konstante Fallentwicklung aus. Der Rückgang der Fallzahlen der letzten Wochen übersetzt sich nach wie vor in einen abnehmenden Spitalsbelag."

Inzidenz sinkt, Reproduktionszahl steigt

Für den letzten Prognosetag am 10. Mai 2022 wird eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 290 bis 480 Fällen erwartet – mit einem Mittelwert von 360. Zum Vergleich: Aktuelle liegt die Corona-7-Tages-Inzidenz bei 451,7. Die geringste Inzidenz wird in Vorarlberg (zwischen 180 und 300) und die höchste Inzidenz in Wien (zwischen 410 und 680) erwartet, so der Bericht. Dass sich der Rückgang bremst, zeigt die Corona-Reproduktionszahl – sie steigt von 0,88 auf vermutlich 0,93.

Der Grund: "Den derzeit dämpfend wirkenden saisonalen Effekten steht die fortschreitende Abnahme des erworbenen Immunschutzes vor Neu- oder Wiederinfektion entgegen. Darüber hinaus haben die Lockerungen vom 16. April mittlerweile vollständig ihre Wirkung entfaltet. Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Fallzahlenrückgang mittelfristig enden." Obwohl der Bericht generell positiv ist, findet sich aber auch eine Schreckensnachricht darin.

Kein Sommer wie 2020 und 2021 in Österreich

"Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden. Die in Südafrika bereits dominanten Varianten BA.4/BA.5 wurden in Österreich sporadisch detektiert. Gemäß internationaler Beobachtungsdaten dürften diese Varianten über einen Wachstumsvorteil gegenüber den Varianten BA.1/BA.2/BA.3 verfügen", heißt es. Bedeutet: Einerseits werden wir keinen so "entspannten" Sommer haben, andererseits dürften die neuen Omikron-Varianten, die gerade nach Österreich schwappen, ansteckender als die bisherigen sein.

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