Schwer misshandelt

Baby erlitt Serienbrüche – Eltern müssen vor Gericht

Massive Vorwürfe gegen eine Mutter (22) in NÖ: Sie soll ihren Sohn so fest geschüttelt haben, dass der Säugling Blutungen und Serienbrüche erlitt.
Erich Wessely
01.06.2025, 17:36
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Zuletzt häuften sich die Vorfälle um mutmaßliche Kindesmisshandlungen in Niederösterreich und Wien – ein Elternpaar muss sich nun am Montag, 2. Juni, am Landesgericht Korneuburg verantworten.

Am Gericht in Korneuburg findet eine Einzelrichterverhandlung wegen schwerer Körperverletzung bzw. Quälens oder Vernachlässigens unmündiger Personen gegen eine 22-Jährige und einen 26-Jährigen statt.

Serienbrüche und Hirnhautblutungen

Die beiden Beschuldigten sind laut Gerichtsangaben miteinander verheiratet und Eltern eines im Juni 2023 geborenen Sohnes. Die erstbeschuldigte Mutter aus Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) soll den Buben im Sommer 2023 so fest angefasst und geschüttelt haben, dass der Säugling "Blutungen zwischen harter Hirnhaut und Gehirn sowie Serienrippenbrüche, Netzhautblutungen und Blutunterlaufungen am Körper sowie Brüche beider Ober- und Unterschenkel erlitt".

Einblutung im Gehirn

Auch zwischen Dezember 2023 und Anfang Februar 2024 soll die Mutter ihren Sohn grob angefasst und geschüttelt haben, wodurch dieser eine Einblutung im Gehirn und im Augenhintergrund erlitten haben soll.

Anfang Februar 2024 soll die Frau ihrem Sohn laut Strafantrag den Oberarm so verdreht haben, dass dieser gebrochen ist.

Vater schlug nicht Alarm

Der zweitbeschuldigte Vater soll seine Verpflichtung zur Fürsorge gegenüber seinem Sohn gröblich vernachlässigt haben, "da er seiner Frau trotz Kenntnis ihrer Überforderung das Kind überließ und den Jugendwohlfahrtsträger oder Verwandte nicht informierte". Die Handlungen haben jeweils in Strasshof an der Nordbahn stattgefunden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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