Wohnen
Bahamas-Insel mit eigenem Flughafen will keiner haben
Kilometerlange Sandstrände, türkisblaues Meer, ein eigener Flughafen und keinen Menschen weit und breit. Dennoch will niemand "Blue Island" kaufen.
Liegt es am Preis oder doch vielleicht an den derzeitigen Reisebedingungen? Die Bahamas-Insel "Blue Island" in den Exuma Cays will offenbar niemand haben. Dabei wurde im vergangenen Jahr sogar schon Sotheby’s mit der Suche nach einem Käufer beauftragt und das Unternehmen preiste die Insel im Inserat mit allem an, wovon viele seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie träumen:
"Die Exumas sind bekannt für die schönsten Strände für ganz wenige Menschen, Blue Island ist die größte erhältliche Privatinsel auf den Bahamas", schreibt die Maklerfirma und nennt auch den größten Vorzug: "Dank der Landebahn erreichen Sie Blue Island schnell, leicht und diskret."
Exuma Cays ist der Name eines Distrikts der Bahamas, der wegen seiner unberührten Natur (große Teile stehen unter Naturschutz) bei Seglern und Tauchern beliebt ist. Wie bei einer Perlenkette ziehen sich über 360 Inseln durchs kristallblaue Meer und wecken schlagartiges Fernweh.
Alles, was das Herz begehrt
Tatsächlich sind die maßgeblichen Kaufargumente neben der unschlagbaren Privatsphäre, der eigene Flughafen, die vorhandene Zollabfertigung und die Inselgröße von 2,8 Quadratkilometern. Auch 6,4 Kilometer Straße, Strom, Telefon und Wasser gibt es auf der Insel. Ein kleines Haus bietet ein Dach über dem Kopf. Aber sonst gibt es für die 65 Millionen Euro einfach nur einen Fleck Land - immerhin umgeben von herrlichem, türkisblauem Meer.
Da ist es auch naheliegend, dass sich das Angebot vor allem an Großinvestoren richtet, doch auch Privatpersonen können hier Glück auf Erden finden: "Als anspruchsvoller Mensch könnten Sie Blue Island zu einer der eindrucksvollsten Privatinseln machen", betont die Maklerfirma.