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Bald eröffnet in London ein Vagina-Museum

Das Museum wäre das weltweit erste, welches sich Vaginen, Vulven und der weiblichen Sexualität widmet.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Instagram

Seit 1997 gibt es in Island ein Penis-Museum. Höchste Zeit, auch ein Vagina-Museum zu eröffnen – findet Florence Schechter, Gründerin des Vagina-Museum-Projekts. Mithilfe eines kürzlich gestarteten Crowdfundings sollen die notwendigen 300.000 Pfund für die Eröffnung und Unterhaltung des Museums im Londoner Camden Market gesammelt werden.

Im November 2019 wird es eröffnet.

Zu sehen geben wird es wechselnde Ausstellungen zu Anatomie und Gesundheit, Sexualität und Menstruation sowie Geschichte und Gesellschaft. Dabei steht nicht nur das weibliche Geschlechtsteil im Mittelpunkt – auch Themen wie psychische Gesundheit, Body Image, Inklusivität und LGBTQ+ sollen laut der Webseite behandelt werden.

Auf sich aufmerksam macht das Projekt unter anderem auf Instagram mit einer gehäkelten Klitoris, deren Häkelmuster man sich runterladen kann.

Aufklärung und Aufbrechen von Tabus

Mit ihrem Vagina-Museum will die Macherin gegen die Stigmatisierung der weiblichen Anatomie ankämpfen. "Die Scham rund um Vagina und Vulva – Geschlechtsteile, welche eigentlich gefeiert werden sollten – beeinflusst das Leben vieler junger Frauen negativ", schreibt sie.

Der Eintritt ins Museum soll kostenlos sein, damit jede und jeder die weibliche Anatomie und Sexualität kennen lernen kann – ganz ohne Scham.

In Österreich gibt es übrigens bereits das erste virtuelle Vaginamuseum. Auch dort geht es um das Aufbrechen und kritische Hinterfragen von Paradigmen. Die Bildungsplattform wurde im Jahre 2014 von der österreichischen Künstlerin Kerstin Rajnar gegründet. (GA)

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