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Balkan-Bub flog aus Schule, dann übte er blutige Rache

Am Mittwoch erschütterte ein weiteres Schul-Attentat den Balkan! Die lokale Staatsanwalt enthüllte nun neue Details zur Bluttat in Bosnien.
Robert Cajic
14.06.2023, 21:54

Mittwochmorgen ereignete sich an einer Schule im bosnischen Lukavac eine Bluttat in einer Schule: Ein 13-Jähriger soll seine ehemalige Bildungseinrichtung gestürmt, eine Waffe gegen seinen früheren Lehrer gerichtet und mehrmals auf den 38-jährigen Mann geschossen haben – "Heute" berichtete. Der Tatverdächtige muss (vorerst) aber nicht einmal mit Haft rechnen.

Bub vor Blut-Tat wegen schlechten Benehmens aus Schule geworfen

Wie die bosnische Zeitung "Dnevni Avaz" berichtet, handelte es sich bei der Amok-Attacke um eine gezielte Aktion. Im Fokus des Tatverdächtigen stand demnach sein ehemaliger Englisch-Lehrer (38). Nach mehreren erlittenen Schüssen – unter anderem in den Halsbereich – wurde der Mann notoperiert und befindet sich weiter in Lebensgefahr. Andere Schüler wurden glücklicherweise nicht verletzt. Ein Video zeigt die dramatischen Szenen nach Abgabe der Schüsse vor der Schule.

Derzeit werden noch die genauen Umstände der Tat ermittelt, es ist weiterhin unklar ist, woher der Verdächtigte seine Waffe hatte. Klar ist indes, dass es vor diesem Vorfall am Mittwoch zum Rauswurf des Schülers gekommen ist. Zum Halbjahr wurde der Bub der Schule verwiesen, weil sich dieser auffällig schlecht benommen haben soll.

Tatverdächtiger nicht strafmündig

Der Schock in der bosnischen Stadt Lukavac sitzt tief: Gegenüber der bosnischen Zeitung "Dnevni Avaz" äußerten mehrere Bewohner ihre Trauer, Wut und Angst über den blutigen Angriff. Schuld sei laut Avaz-Lesern das Bildungssystem, fehlende Autorität der Lehrkräfte sowie schlechte Erziehung im Elternhaus.

Doch wie geht es nun mit dem mutmaßlichen Schützen weiter? Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft verkündete in einem Statement, dass zuständige Behörden über den Fall informiert wurden und nun weitere Schritte einleiten. Der Bub befindet sich in Polizeigewahrsam – da Jugendliche in Bosnien erst mit 14 Jahren strafmündig sind, muss der 13-Jährige keine Haftstrafen befürchten. Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

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