Mindestens fünf Gruppen

Bankomat-Explosionen! Mehr Banden bei uns als bekannt

In Österreich jagen Kriminelle regelmäßig Geldautomaten in die Luft. Nun ist klar: Es ist nicht nur eine Bande, sondern gleich fünf bis sechs Gruppen.
Maxim Zdziarski
26.02.2025, 13:36

Seit mehreren Wochen halten Bankomat-Sprenger die Polizei auf Trab. Die Täter sind österreichweit aktiv. Bisher gingen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Oberösterreich Bankomaten in die Luft. Die Täter agieren dabei immer gleich: Sie sprengen die Automaten auf und flüchten anschließend mit dem erbeuteten Bargeld in hochmotorisierten Fahrzeugen vom Tatort. "Heute"-Infos zufolge präferieren die Gangster Audi-Modelle mit PS-starken Motoren. Mehr dazu hier >>>

Keine einzelne Tätergruppe

Wie nun Ermittler gegenüber der APA unter vorgehaltener Hand erklärten, handelt es sich dabei um eine organisierte und strukturierte Bande aus Holland. Was bislang noch nicht klar war: Es handelt sich nicht bloß um eine Bande, sondern mindestens fünf bis sechs! Aus Polizeikreisen ist zu vernehmen, dass es feine Unterschiede bei den Coups gab.

Mehrere Banden in Österreich

Die Kripo geht deshalb davon aus, dass allein in Wien mindestens drei Tätergruppen zugeschlagen haben. Weitere Explosionen sind also nicht auszuschließen. Ob und inwiefern die Banden miteinander verbunden sind, wollte man aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht preisgeben. Die Pressestelle des Bundeskriminalamtes erklärte, dass das Phänomen in Wellen komme. Aktuell sei aber eine steigende Tendenz der Fälle spürbar.

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Wie "Heute" am Sonntag aufdeckte, haben bereits einige Banken erste harte Maßnahmen ergriff. Die Post sperrt beispielsweise einige ihrer Bankomaten auf und räumt sie leer, um eine Explosion zu verhindern. Auch die Bawag sah sich bezwungen, die Foyers über Nacht zu schließen. Eine Bargeldbehebung ist damit für Kunden zwischen 22 und 5 Uhr nicht möglich.

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