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Bankomat im Ausland als Spesenfalle

Heute Redaktion
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Die Mehrheit der Österreicher will heuer laut einer Studie einen Sommerurlaub machen. 1062 Euro rechnen die Urlaubsplaner dafür durchschnittlich in ihr Budget ein. Experten warnen jedoch vor Spesenabzocken.

Vor allem beim Geldwechsel in die jeweilige Landeswährung kann es zu bösen Überraschungen kommen. "Wechselstuben können die Gebühren selbst festlegen und somit verlangen, was sie wollen", warnt Manfred Bartalszky von der Erste Bank, die die Urlaubsstudie beim Marktforschungsinstitut Integral in Auftrag gab. Der Experte empfiehlt, wenige Geldbehebungen mit höheren Beträgen zu machen, um die Mindestgebühren zu überschreiten.

Weitere Gefahren für die Geldbörse lauern an Bankomaten im Ausland und bei der Bezahlung mit Kreditkarten in Euro in Ländern mit einer anderen Währung. So kommt die Behebung mit einer Bankomatkarte billiger als mit einer Kreditkarte. Bei der Kreditkartenzahlung in Euro steigt der Urlauber aufgrund der Kursabrechnung in jedem Fall schlechter aus als bei der Barzahlung. Als besonders abschreckendes Beispiel für Spesenabzocke wird der Londoner Flughafen genannt.

Heimatland ist Urlaubsziel Nummer 1

Insgesamt 55 Prozent der Österreicher haben heuer einen Sommerurlaub fix eingeplant. Jeder Fünfte bevorzugt dabei das Heimatland, als weitere beliebte Urlaubsländer folgen Italien, Kroatien und die Türkei. Detail am Rande: Während die überwiegende Mehrheit der Befragten im Urlaub am liebsten mit Bargeld bezahlt, scheint der Reisescheck auszusterben. Nur noch ein Prozent der Österreicher macht von dem Zahlungsmittel Gebrauch.