Letzten Mittwoch fuhren bislang unbekannte Täter gegen 3.55 Uhr mit einem schwarz lackierten und PS-starken Auto vor eine Bank-Austria-Filiale in Gänserndorf (Niederösterreich). Kurz danach wurden mehrere Bankomaten gesprengt – "Heute" berichtete. Eine Woche nach dem Coup gleicht die Bank noch immer einer Baustelle, Geld abheben wie gewohnt können Kunden dort nicht.
Durch die Wucht der Detonation entstand an den Geldausgabeautomaten sowie am Gebäude erheblicher Sachschaden, den Tätern gelang die Flucht. Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl und Assistenzbereich Tatort, übernahm die Ermittlungen.
Sachdienliche Hinweise werden zudem an die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten. Während gegen die Sprenger-Bande ermittelt wird, versuchen Bankkunden, mit den neuen Umständen vor Ort klarzukommen, denn: "Aufgrund von Wiederherstellungsarbeiten muss dieses Selbstbedienungs-Foyer geschlossen bleiben."
Für Stammkunden der Gänserndorfer Bank-Austria-Filiale bedeutet dies: Bis zur Sanierung des Foyers sollen Bankangestellte ihren Kunden bei Transaktionen und ähnlichen Wünschen weiterhelfen. Doch außerhalb der Betriebszeiten gibt es wohl kein Geld für Kunden.
Ausweichmöglichkeiten gibt es für Bank-Austria-Kunden in der unmittelbaren Umgebung keine. Naheliegende Filialen befinden sich am Hauptplatz in Groß-Enzersdorf (15 Kilometer Entfernung) sowie im Wiener Donauzentrum (25 Kilometer Entfernung) und in der Quadenstraße 35 in Hirschstetten (12 Kilometer Entfernung).