Während und nach des Endspielsiegs von Paris Saint-Germain gegen Inter Mailand in der Champions League kommt es in der französischen Hauptstadt zu chaotischen Szenen und Festnahmen. Die Polizei sprach der Zeitung "Le Parisien" zufolge von Spannungen auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées und in der Nähe des Prinzenparks, ausgehend von Menschen mit "schlechten Absichten".
Die Ordnungskräfte griffen demnach ein, um Ruhe herzustellen. Laut dem Sender BFMTV wurden Dutzende Menschen festgenommen, etwa weil sie Feuerwerkskörper bei sich trugen. Auf Videos sind brennende Fahrzeuge zu sehen.
Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau schrieb auf X von "Barbaren", die die Einsatzkräfte provozierten, während die wahren Fans sich für das Match zwischen PSG und Inter Mailand in München begeisterten.
In Grenoble im Südosten Frankreichs sind am Samstagabend vier Menschen verletzt worden, als ein Auto in eine Menschenmenge raste. Der Vorfall habe sich während der Feier zum Sieg des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain ereignet, teilte die Präfektur mit. Das Fahrzeug verlor demnach mutmaßlich die Kontrolle.
Bei den Verletzten handelt es sich den Behörden zufolge um Mitglieder einer Familie. Zwei von ihnen seien schwer verletzt. Der Fahrer habe sich selbst der Polizei gestellt und befinde sich in Polizeigewahrsam.
In der Nacht nach dem Finale ist es in München trotz kleinerer Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans weitgehend friedlich geblieben. Der überwiegende Teil der Anhänger habe sich fair benommen und nicht randaliert, teilte die Polizei mit. Zwar habe es 15 vorläufige Festnahmen gegeben, etwa wegen Hausfriedensbruch. Größere Vorfälle blieben aber aus, wie ein Polizeisprecher sagte.